Hürth – Das Tierheim in Hürth bei Köln ist sprachlos und auf der dringenden Suche nach Zeugen! Gesucht werden Katzen-Züchter, die für eine "absolut grausame Tat zur Rechenschaft" gezogen werden müssen. Der Grund: Offenbar wurden vermehrt todkranke Nacktkatzen ausgesetzt.

Den Pflegern und Ärzten des Tierheims Helenenhof in Hürth fehlen abermals die Worte. Denn in der vergangenen Woche wurden erneut zwei Nacktkatzen vor einem Rewe in Erftstadt (Rhein-Erft-Kreis) ausgesetzt.

Samt zerrupfter Decke und ohne ausreichend Nahrung verharrten die beiden Schnurrer in einem Pappkarton. Schnell war dem Tierheim bewusst: Diese Katzen müssen denselben Ursprung wie drei bereits aufgenommene Haustiger haben.

Doch wirklich schrecklich wurde es erst, als die Mitarbeiter einen genaueren Blick auf die beiden Fundtiere warfen. Ihr Zustand sei lebensbedrohlich gewesen, erklären sie in einem aktuellen Instagram-Posting: "Beide Katzen haben kurz vorher entbunden. Es muss also zwei Würfe Kitten geben!", schildert das Tierasyl die Situation.

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Dabei hätten die Züchter die beiden Tiere gar nicht erst vermehren dürfen, da sie ohne vorhandene Tasthaare zu den absoluten Qualzuchten zählen und in Deutschland damit verboten sind.

Leider sollten die Horror-Nachrichten für die Mitarbeiter des Helenenhofes damit nicht abreißen.

"Eine der Katzen musste notoperiert werden, hier stellte sich dann heraus, dass noch ein totes Kitten in ihr war und sie anfing innerlich zu vergiften", stellte eine Ärztin schockiert fest.

Ohne ihre Nachzucht fällt es den beiden Nacktkatzen derzeit äußerst schwer, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.

Doch von den Würfen fehlt jegliche Spur, weshalb das Tierheim eine traurige Vermutung beschleicht: "Es könnte sein, dass die Kitten mittlerweile in einem anderen Kreis sind und anderen Katzen 'untergeschoben' worden. Das heißt, dass eventuellen Interessenten falsche Elterntiere vorgestellt werden können."

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Nicht ohne Grund wird aktuell daher die Öffentlichkeit mit eingebunden, um plötzlich auftauchende Katzen-Babys zu melden.

Das Veterinäramt habe man ebenfalls bereits informiert, so das Tierheim - "um diese [Züchter, Anm. d. Red.] für diese absolut grausame Tat zur Rechenschaft ziehen zu können".