München - Welche Folgen der falsche Umgang mit Haustieren haben kann, zeigt ein Fall aus dem Münchner Tierschutz.

Kürzlich wurden Kaninchendame Nanna (wildfarben) und ihr Partner Cody (weiß-braun) im Münchner Tierheim angeblich aus "Platzmangel" abgegeben.

Die Löwenköpfchen sind beide erst rund drei Monate alt. Wie sich innerhalb so kurzer Zeit ein räumliches Problem erheben kann, bliebt fraglich.

Nanna hat inzwischen nur noch drei Beine, da ihr ein Hinterbein amputiert werden musste. Den Angaben zufolge ging das Kind der Vorbesitzer mit ihr an Geschirr und Leine spazieren.

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Dabei verletzte sich das Kaninchen so schwer, dass nur noch eine Amputation des Beinchens infrage kam.

Der Tierschutz appelliert eindringlich an Kleintierbesitzer: "Kaninchen sind keine Kuscheltiere oder Spielzeuge für Kinder". Eine Tatsache, die eigentlich selbstverständlich sein sollte.

Als Fluchttiere sollten Kaninchen auf keinen Fall so ausgeführt werden, da sie ruckartig in die Leine springen können und sich verheddern oder Schlimmeres: "Mögliche Folgen sind Strangulation, Schockzustände, Wunden oder sogar notwendige Amputationen – so wie bei Nanna", erklärt der Tierschutz.

Nanna und Cody suchen nun ein artgerechtes Zuhause auf mindestens sechs Quadratmetern Fläche. "Für Nanna ist eine behindertengerechte Einrichtung wichtig, da sie manchmal noch unsicher läuft", erklären ihre Pfleger im Tierheim.

Alle Informationen zu den Haltungsanforderungen an Kaninchen erfährst Du im Kleintierhaus.

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