Florida (USA) - Für gewöhnlich vermutet man Rehe eigentlich eher im Wald oder auf weiten Feldern, doch vor einigen Tagen verirrte sich ein solches Tier an einen Strand im US-Bundesstaat Florida. Die kurze Abkühlung, die das Reh im Meer vornahm, endete allerdings in einer dramatischen Rettungsaktion.

Wie "People" berichtet, sei bislang unklar, wie der eigentliche Waldbewohner ins Meer gelangt war oder für wie lange es dort kämpfte, nicht zu ertrinken. Klar ist jedoch, dass das schnelle Einschreiten der Rettungsschwimmer dem Reh das Leben rettete.

Mehrere Lifeguards waren am Sonntag am Flagler Beach in Florida auf das Tier aufmerksam geworden, das gegen die Wellen ankämpfte.

Rettungsschwimmer Chase Hunter schnappte sich ein Surfboard und watete dem hilflosen Reh entgegen, allerdings sträubte es sich gegen seine Hilfe. Hunter versuchte, das Tier zu beruhigen und redete ihm immer wieder gut zu.

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Mit dem Zutun von Kollege Leo Peters verfrachteten sie es gemeinsam auf das Board. "Ich hatte noch nie ein Reh gehört, und sie schreien. Sie schreien laut. Als ich da draußen war, dachte ich, Chase wäre derjenige, der schreit", witzelt Peters.

Doch ganz so ungefährlich war ihre heldenhafte Rettungsaktion nicht. Kurzzeitig heftig einsetzender Regen, starker Wellengang und Haisichtungen erschwerten das Ganze.

Dazu wehrte sich das Tier immer wieder gegen die gut gemeinte Hilfe der Rettungsschwimmer. Doch mit Unterstützung der hinzugerufenen Feuerwehr und motivierenden Worten lief die Rettung letztendlich glatt.

"Wir haben eine Aufgabe zu erfüllen. Wir retten Leben, egal ob es sich um ein Menschenleben oder in diesem Fall um ein Reh handelt. Es war eine gute Rettung, eine einzigartige", resümiert Hunter.

Das Reh wurde schließlich dort ausgesetzt, wo es hingehört: in den Wald.