Indien - Es klingt wie das Drehbuch eines kruden Horrorfilms: Ein Mann verliert seinen Bruder auf tragische Art und Weise. Kurz nach der Beerdigung geschieht im das gleiche Unglück. So erging es einem Inder (22), der seinen Bruder (38) nach einem Schlangenbiss zu Grabe tragen musste.

Anfang August starb Arvind Mishra im Norden Indiens an den Folgen eines giftigen Schlangenbisses. Nur einen Tag später wurde der 38-Jährige in dem Örtchen Bhawanipur beerdigt, wie das Internet-Portal LadBible berichtete.

Eine besonders tragische Ironie sollte die Zeremonie für Arvind Mishras jüngeren Bruder, Govind Mishra, haben. Denn nur eine Woche, nachdem er seinen Burder wegen eines Schlangenbisses beerdigen musste, ereilte den 22-Jährigen das gleiche tödliche Unglück!

Wie die Polizei berichtete, wurde Govid des Nachts bei sich zu Hause von einer Schlange attackiert. Der junge Mann starb kurze Zeit später an den Folgen des Bisses – ganz genau so, wie sein Bruder.

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"Govind Mishara wurde getötet, nachdem er im Schlaf von einer Schlange gebissen worden war. Einer der Verwandten der Familie, Chandrashekar Pandey der im selben Haus lebte, wurde ebenfalls von einer Schlange gebissen", teilte Polizist Radha Raman Singh mit.

Pandey überlebte zwar bislang, befindet sich den Angaben zufolge aber in einem kritischen Zustand.

Um welch Schlangenarten es sich jeweils handelte, war zunächst nicht bekannt. In Indien wird allerdings von den Big Four ("Große Vier") gesprochen, wenn es um die gefährlichen Kriechtiere geht.

Die Brillenschlange, der Indischer Krait, die Kettenviper und die Gemeine Sandrasselotter gehören zu den tödlichsten Schlangenarten Indiens. Jährlich sterben dort Tausende durch die Bisse der Tiere.

Eine Studie, die in eLife veröffentlicht wurde, geht sogar davon aus, dass zwischen 2000 und 2019 rund 1,2 Millionen Inder durch Schlangenbisse getötet worden sind!

Doch die Regierung spielt die Gefahr stets runter, so sterben offiziell jährlich "nur" einige hundert Inder an Schlangenbissen.