Mythos oder Wahrheit: Sind alle Hunde und Katzen aus dem Tierschutz verhaltensgestört?

Torgau - Seit Jahren hält sich der Mythos "Tiere aus dem Tierschutz sind verhaltensgestört" hartnäckig. Doch ist da wirklich was dran? Die Torgauer Tierhilfe (Nordsachsen) klärt auf.

Viele Menschen trauen sich nicht an die Adoption von Tieren aus dem Tierschutz ran. Dabei ist diese Angst oftmals unbegründet.
Viele Menschen trauen sich nicht an die Adoption von Tieren aus dem Tierschutz ran. Dabei ist diese Angst oftmals unbegründet.  © 123RF/ksuksa

Auf ihrer Facebook-Seite räumte die Tierhilfe mit dem Vorurteil auf: "Unsere Schützlinge zeigen uns immer wieder, dass Liebe und Geduld wahre Wunder bewirken können."

So entspreche es natürlich der Wahrheit, dass viele Tiere einen schwierigen Start ins Leben erfahren - voll mit Gewalt, Angst und Verwahrlosung. Doch das bedeute nicht, dass es sich bei ihnen um verlorene Seelen handelt.

Stattdessen lohne es sich durchaus, ihnen Fürsorge und Verständnis entgegenzubringen. Dann tauen sie in den meisten Fällen nämlich langsam aber sicher auf und sind in der Lage, tiefe Bindungen mit geduldigen Menschen einzugehen. Denn nach Liebe und Sicherheit sehnen sich alle Tiere.

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Sollte es dennoch mal nicht glatt laufen und es zu Unsicherheiten kommen, stehen die Pflegestellen der Tierheime den Adoptanten in der Regel mit Rat und Tat zur Seite. Mit den Problemen wird man nicht alleingelassen.

"Euer nächster bester Freund wartet vielleicht schon auf Euch, bereit, alle Vorurteile zu zerstreuen und Euer Leben mit Freude zu füllen", so der Appell der Tierhilfe. "Kommt vorbei und lernt die wahren Persönlichkeiten unserer Tierschutztiere kennen!"

Titelfoto: 123RF/ksuksa

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