Nicht nur Hunde und Katzen: In sächsischem Tierheim warten auch Schlangen auf neue Besitzer!

Leipzig - Laut aktuellen Schätzungen werden aktuell mehr als eine Million Reptilien in deutschen Haushalten gehalten. Aber woher kommen die Tierchen eigentlich? Unter anderem aus dem Tierheim, wie auch in Leipzig.

Im Leipziger Tierheim leben auch Tigerpythons.  © Tierheim Leipzig

Viele Menschen dürfte es überraschen, dass in Tierheimen nicht nur Hunde, Katzen und Kleintiere wie Kaninchen auf neue Besitzer warten, sondern auch allerlei Exotisches.

So auch im Freien Tierschutzverein Leipzig und Umgebung, wo aktuell mehrere Wasser- und Landschildkröten sowie ein Leopardgecko untergebracht sind. Ebenso wie die "typischen" Haustiere stehen auch sie zur Vermittlung bereit.

Noch viel ungewöhnlicher mutet aber die Kategorie "Schlangen" an. Neben insgesamt sieben Kornnattern, die vor allem in Nordamerika angesiedelt sind, gibt es hier auch eine Reihe an Boas und Pythons zu bestaunen.

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Die wohl beeindruckendsten Exemplare sind fünf ausgewachsene Tigerpythons, die zwischen 2,5 und 4 Meter messen. Obwohl die Würgeschlangen auf den ersten Blick natürlich sehr einschüchternd wirken, werden sie vom Tierheim als "zum Großteil umgänglich im Handling" bezeichnet. Wichtig sei nur die Unterbringung in entsprechend großen Terrarien.

Wer Interesse - und bereits Erfahrung! - an der Adoption einer der exotischen Tiere hat, soll sich wie gewohnt per Mail unter info@tierheim-leipzig.de melden und neben der eigenen Telefonnummer auch Bilder der heimischen Haltungsumgebung mitschicken.

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Auch eine Boa Constrictor Imperator steht zur Vermittlung bereit.  © Tierheim Leipzig
Die Schlangen gehören ebenso zur Tierheim-Familie wie Hunde und Katzen.  © Tierheim Leipzig

Lebenslanger Pflegevertrag für Schlangen

In Deutschland unterliegt die Haltung von Schlangen übrigens keiner Meldepflicht. Lediglich bei giftigen oder besonders großen Arten kann es Ausnahmen geben oder ein Herkunftsnachweis nötig sein.

Allerdings muss man sich bei der Adoption darauf einstellen, einen lebenslangen Pflegevertrag über die Untere Naturschutzbehörde unterzeichnen zu müssen.

Damit soll sichergestellt werden, dass die Tiere langfristig und vor allem artgerecht gehalten werden.

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