Bergheim - Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis hatte zum Start in die neue Woche alle Hände voll zu tun, denn drei Kamerunschafe hielten die Beamten ordentlich auf Trab. Die Tiere wurden schließlich ins Tierheim Bergheim bei Köln gebracht.
Bei Instagram berichteten die Bergheimer Tierretter am Montag von den drei ausgebüxten Paarhufern, die im Rhein-Erft-Kreis für gehöriges Chaos gesorgt hatten!
Demnach stand den drei Vierbeinern offensichtlich der Sinn nach einem Ausflug - so waren sie ihren Besitzern am Vormittag durch ein Loch im Zaun entflohen und spazierten anschließend gemütlich auf den nahe gelegenen Bahngleisen herum, woraufhin der Zugverkehr zeitweise komplett gestoppt werden musste.
Die Kölner Bundespolizei wurde alarmiert und hatte nach Angaben der Tierretter "alle Hände voll zu tun, die drei Ausbrecherinnen einzufangen".
Während zwei der Schafe tatsächlich eigenständig wieder zurück nach Hause liefen und durch das Loch wieder auf ihr Grundstück stiegen, zeigte sich das dritte Tier im Bunde deutlich hartnäckiger. So zog Kamerunschaf Rosi es vor, "sich im großen Polizeiauto ins Tierheim eskortieren zu lassen" und hinterließ den engagierten Beamten noch ein besonderes "Geschenk".
Zum Dank pinkelte das Weidetier nämlich beim Aussteigen auf die Sitze des Streifenwagens, was die Ordnungshüter jedoch mit viel Humor zur Kenntnis nahmen.
Das Kamerunschaf wurde in einem Streifenwagen ins Tierheim Bergheim eskortiert
Halter gibt Kamerunschafe an Tierretter ab
Nachdem Rosi sicher ins Tierheim verfrachtet worden war, erfuhren die Mitarbeiter, dass die drei Schafe von ihren Besitzern nicht gerade unter idealen Bedingungen gehalten worden waren.
Die Bergheimer Tierretter schafften es daraufhin, die Halter davon zu überzeugen, die Paarhufer komplett an die Einrichtung abzugeben.
So wurde Rosi schließlich wieder mit ihren beiden Schwestern vereint, und die Wiedersehensfreude war riesig. Ende gut, alles gut!