Seekuh übel zugerichtet: Tierquäler ritzt "Trump" in ihren Körper

Citrus County (USA) - Donald Trumps (74) Anhänger haben noch einmal nachgelegt, und das auf ganz besonders grausame Weise: Ein Unbekannter ritzte einer Seekuh den Schriftzug "Trump" in Druckbuchstaben auf den Rücken. Jetzt ermittelt unter anderem die Wildtierbehörde im US-Bundesstaat Florida wegen Tierquälerei.

Seekühe sind seit 1978 auch im US-Bundesstaat Florida geschützt. (Symbolbild)
Seekühe sind seit 1978 auch im US-Bundesstaat Florida geschützt. (Symbolbild)  © 123rf.com/Peter Clark

Wie die "New York Times" berichtet, wurde am vergangenen Sonntag eine bedrohte Seekuh im Homosassa River im Citrus County an der Golfküste Floridas gesehen, die ganz offensichtlich von Menschenhand verstümmelt worden war.

Entdeckt hatte sie die Schiffskapitänin Hailey Warrington, die das Tier sofort fotografierte, um das Verbrechen zu dokumentieren.

Zunächst sei nicht klar gewesen, was mit dem mächtigen Säugetier geschehen war.

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Der United States Fish and Wildlife Service, der als Behörde dem US-Innenministerium unterstellt ist und sich um die Erhaltung der Natur und ihrer Artenvielfalt in den USA kümmert, erklärte, dass die Seekuh nicht ernsthaft verletzt zu sein schien: "Wie es scheint, wurde das Wort mit Algen auf den Rücken des Tieres geschrieben".

Doch das stimmte nicht. In Wahrheit hatte jemand das Wort in die Haut des armen Tieres geschnitten, wie die örtliche Polizei mitteilte!

"Seekühe sind keine Werbetafeln"

Die Polizei ermittelt nun in dem besonders abscheulichen Fall. Zudem gab das Center for Biological Diversity, eine gemeinnützige Organisation, die sich für den Schutz gefährdeter Arten einsetzt, bekannt, dass eine Belohnung in Höhe von 5000 US-Dollar (knapp 4100 Euro) für Hinweise ausgesetzt wurde, die zur Verurteilung des Täters "wegen grausamer und illegaler Verstümmelung" führen.

Dem Täter drohen eine Geldstrafe von bis zu 50.000 Dollar (rund 41.000 Euro) sowie eine Haftstrafe von einem Jahr.

Der Schriftzug habe "ernsthafte Narben" verursacht. "Seekühe sind keine Werbetafeln", sagte Jaclyn Lopez, Leiterin der Organisation. Sie verurteilte das "politische Graffiti auf dieser Seekuh" und fügte hinzu, dass es "ein Verbrechen" ist, diese geschützte Kreatur so zuzurichten.

Titelfoto: 123rf.com/Peter Clark

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