Neuhausen/Spree - Wenn man die deformierten Beine des kleinen Franz betrachtet, bricht einem fast das Herz. Denn der einjährige Hund ist das traurige Ergebnis einer Qualzucht zwischen einer Französischen Bulldogge und einem Zwergdackel.

Ursprünglich stammt die Fellnase aus einem Tierheim in Ungarn, fristet jedoch seit Oktober vergangenen Jahres sein Dasein im Tierschutzliga-Dorf in Neuhausen/Spree (Brandenburg) - stets in der Hoffnung, endlich eine Familie zu finden.

Aufgrund der Kreuzung der beiden sehr kleinen Rassen ist Franz mit einer erheblichen Fehlbildung der Vorderbeine zur Welt gekommen, die anstatt nach vorne gerichtet fast im 90-Grad-Winkel zu beiden Seiten nach außen gedreht sind.

Dadurch hat der Süße große Schwierigkeiten mit seinem Bewegungsapparat. Auch seine Hüfte musste bereits operiert und ein Gelenkkopf entfernt werden.

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Die unüberlegte Zucht hat dazu geführt, dass das Tier mit seinen zwei Kilogramm ein wahrhaftes Fliegengewicht ist und mit mehreren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Seine vielen Baustellen machen es dem lieben Hund schwer, ein Zuhause zu finden.

Von seinen Tierpflegern wird Franz als ein kleiner Sonnenschein beschrieben, der super lieb und anhänglich ist. Am liebsten ist er in Gesellschaft, kuschelt und spielt mit Menschen sowie seinen Artgenossen sehr behutsam.

Franz ist seinem jungen Alter entsprechend ein aktiver Hund, der noch viel lernen und die Welt entdecken möchte. Seinen neuen Haltern sollte bewusst sein, dass die Fellnase noch nicht stubenrein ist und neben seiner Handicaps auch hinsichtlich seiner Erziehung viel Geduld, Zeit und Zuwendung braucht.

Aus den besonderen Gründen sucht das Tierschutzliga-Dorf für den kleinen Franz eine liebe, hundeerfahrene Familie in einem lebhaften und verständnisvollen Umfeld.

Aufgrund seiner stark deformierten Beine kann der Kleine keine weiten Strecken laufen. Zudem braucht Franz im Alltag Regeln sowie Grenzen, um seinen Körper nicht unnötig zu belasten. So sollte er unter anderem nicht von der Couch springen oder gar Treppen laufen.

Da Franz sich selbst nicht als körperlich eingeschränkt wahrnimmt, überschreitet er gern seine Möglichkeiten. Daher muss dringend auf seine benötigten Ruhepausen geachtet werden. Junghunde sowie Kinder unter acht Jahren sollten daher nicht im künftigen Zuhause des süßen Mischlings leben.

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Franz wird vorrangig nur im Umkreis von 100 Kilometern vermittelt, wie das Tierheim informierte. Bevor der kleine Hund bei seiner neuen Familie einziehen kann, muss er sich noch einer Kastration unterziehen, da er einen Innenhoden hat.

Wenn Franz - trotz seiner Handicaps - Dein Hunde-Herz erobert hat und Du ein kuscheliges Körbchen für ihn frei hast, dann melde Dich bei seinen Tierpflegern per Telefon unter der 035608/40124 oder sende eine E-Mail an tierschutzligadorf@tierschutzliga.de.