Frau entdeckt merkwürdigen Haufen an Garage - kurz darauf ruft sie nach Hilfe

Wodonga (Australien) - Als eine junge Australierin vor wenigen Tagen durch ihre Nachbarschaft schlenderte, konnte sie ihren Augen kaum trauen, als sie unter einem Carport einen kleinen Haufen entdeckte.

Verängstigt versteckte sich das Tier unter dem Carport.
Verängstigt versteckte sich das Tier unter dem Carport.  © Facebook/Screenshot/Kangaloola Wildlife Shelter Inc.

Bei diesem handelte es sich nämlich nicht etwa wie zuerst angenommen um einen Sack, oder um Unrat. Stattdessen hatte es sich ein junges Wildtier in der Ecke versteckt.

Die Frau war sprachlos: Dort saß doch tatsächlich ein kleines, verängstigtes Känguru.

Zwar ist es im australischen Städtchen Wodonga keine Seltenheit, dass Beuteltiere gesichtet werden – normalerweise halten sie zu den Menschen jedoch reichlich Abstand.

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Da diese kleine Fellnase jedoch keineswegs den Anschein erweckte, als wollte es sich aus dem Staub machen – es wirkte beinahe so, als könne es das auch überhaupt nicht –, rief die junge Frau eine Wildtierrettung an.

Die waren auch innerhalb kürzester Zeit vor Ort und mussten feststellen, dass das Känguru leichte Verletzungen vom Laufen auf dem Asphalt aufwies. Kurzerhand betäubten sie das Tier und brachten es zur weiteren Untersuchung zu einem Arzt.

Dort bekam das junge Männchen dicke Verbände an die Beine - und konnte es sich im Stroh gemütlich machen, wo es in Ruhe wieder zu Kräften kommen konnte.

Känguru wird behandelt - und wieder ins Freie entlassen

Die Pfleger betäubten das Känguru...
Die Pfleger betäubten das Känguru...  © Facebook/Screenshot/Kangaloola Wildlife Shelter Inc.

"Dem jungen Mann geht es bisher gut, auch wenn er ein wenig verwirrt ist, wo er jetzt ist", schrieben Mitarbeiter der Tierschutzorganisation schließlich auf ihrem Facebook-Account und teilten dazu einige Bilder des unfreiwilligen Abenteurers.

Wie das US-Portal The Dodo seither berichtete, entschieden sich die Pfleger nach einer ersten Behandlung bereits dazu, den Frechdachs wieder in die freie Wildbahn zu entlassen.

Sein Zustand war stabil, den Menschen hatte er noch kein Vertrauen geschenkt – die perfekte Voraussetzung.

...und behandelten es dann schließlich.
...und behandelten es dann schließlich.  © Facebook/Screenshot/Kangaloola Wildlife Shelter Inc.

Kurz darauf wurde er also an einem Hügel in der Umgebung ausgesetzt, wo auch seine Familie vermutet wird – und hüpfte voller Freude davon.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Kangaloola Wildlife Shelter Inc.

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