Hündin ist verzweifelt, weil sie ihre Welpen verloren hat: Doch dann passiert etwas Unerwartetes

Wolcott (Connecticut/USA) - Es ist herzergreifend. Mya wurde in einem fremden Wohngebiet einfach ausgesetzt. Nur wenige Tage zuvor musste die freundliche Hündin Welpen zur Welt gebracht haben - doch von denen fehlte jede Spur.

Ein Hundehändler entriss ihr die Welpen: Kann es ein Happy End für Mya geben?
Ein Hundehändler entriss ihr die Welpen: Kann es ein Happy End für Mya geben?  © Montage: Facebook/Wolcott Dog Pound

Ein berührender Vorfall wurde aus einem Vorort von New York bekannt.

Orientierungslos, völlig verängstigt und wimmernd traf ein Spaziergänger das zutrauliche Tier nachts an. Die junge Hündin muss wenige Tage zuvor Welpen auf die Welt gebracht haben, war noch am Stillen, als ihr Besitzer sie grausam aussetzte.

"Sie hat kein Halsband, keine Marke und keinen Mikrochip. Sie ist eine säugende Mama und produziert noch Milch. Sie ist sehr jung und süß", schrieb das städtische Tierheim von Wolcott später bei Facebook.

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Für das Tier muss die ganze Situation einfach unerträglich gewesen sein. Ein Video, das vom Tierheim bei Facebook geteilt wurde, zeigt, wie die arme Hündin mit herzzerreißenden Lauten den Verlust ihrer Kinder beklagt.

"Das macht etwas mit ihrer Psyche", sagt auch Roslyn Nenninger, die örtliche Tierschutzbeauftragte zum Sender WFSB. Zudem würde ihr Körper noch immer Milch produzieren. "Wir müssen uns sowohl mit körperlichen als auch psychischen Problemen des Hundes befassen", weiß die städtische Beauftragte.

Inzwischen hat die liebevolle Pitbull-Hündin auch einen Namen: Mya. Ihr trauriges Schicksal hat viele Menschen berührt. Mehr als 6000 US-Dollar (knapp 5600 Euro) sind inzwischen an Spenden zusammengekommen - ausgesetzt zur Belohnung für Hinweise, die zu den verschwundenen Welpen führen.

Endlich hat Mya ihre Welpen wieder

"Kein Winseln, kein Weinen und kein Heulen mehr!" - Mya hat ihre Babys wieder.
"Kein Winseln, kein Weinen und kein Heulen mehr!" - Mya hat ihre Babys wieder.  © Montage: Facebook/Wolcott Dog Pound

Ein Hundefreund hörte von Myas trauriger Geschichte. Und als der Mann sah, wie ein Unbekannter Hunde auf einem Parkplatz vorm Walmart verkaufte, handelte er sofort. Er verstrickte den skrupellosen Hundehändler in ein Gespräch und kaufte ihm die letzten beiden Welpen ab. Später führte der Mann die Polizei auf die Spur einer dritten Fellnase.

Der dubiose Geschäftemacher wurde bereits ermittelt.

Noch am Abend wurden Mya und ihre drei Kinder wiedervereint. Es müssen ergreifende Szenen gewesen sein, als die Hundemutter endlich ihre Welpen ganz nah an sich drücken durfte. "Sie putzt sie, liebt sie, führt ihre Mutterrolle voll aus", berichtet die Tierschutzbeauftragte. Endlich: "Kein Winseln, kein Weinen und kein Heulen mehr!"

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Inzwischen weiß man, dass Mya insgesamt sieben Welpen zur Welt gebracht haben muss. Die Kleinen waren erst acht Tage alt, als sie ihrer Mutter entrissen wurden und noch so jung, dass ihre kleinen Augen noch ganz geschlossen waren.

Polizeichef: "Noch immer sind vier Welpen irgendwo da draußen"

Drei von sieben Welpen konnten gerettet werden. Von den anderen fehlt noch jede Spur.
Drei von sieben Welpen konnten gerettet werden. Von den anderen fehlt noch jede Spur.  © Montage: Facebook/Wolcott Dog Pound

Der Hundehändler muss definitiv mit einem Strafverfahren rechnen, sagte der örtliche Polizeichef, Edward Stephens, zu WFSB.

"Grausamkeit und Vernachlässigung im Falle der Mutter", fasst er die Vorwürfe zusammen und kündigt an: "Wir werden sehen, ob wir ihn auch wegen anderer Verbrechen belangen können."

Der Chief will die Ermittlungen auch auf den Nachbarbundesstaat Massachusetts ausdehnen. Denn: "Noch immer sind vier Welpen irgendwo das draußen." Die Suche dauert an.

Titelfoto: Montage: Facebook/Wolcott Dog Pound

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