Köln - Als süßes unschuldiges Opfer krimineller Machenschaften wartet Chow-Chow Ursa momentan auf die Freilassung aus der Quarantänestation des Tierheim Dellbrück.
Zuletzt hat die kleine Ursa das Blut aller Mitarbeitenden in Wallung gebracht, weil sie im Internet als "Ware" gekauft und wie in einem schlechten Drogenfilm in einem Park übergeben wurde.
"Sie ist ein klassisches Opfer des Welpenhandels. (...) Da Ursa Hautprobleme hatte, wurde sie zum Tierarzt gebracht, der sofort feststellte, dass die Papiere des aus Bulgarien stammenden Chow-Chows gefälscht waren."
Ein Anruf beim Veterinäramt später sitzt die kleine Ursa plötzlich in Tollwutquarantäne.
Das bedeutete im Umkehrschluss auch das Ende des Zusammenlebens zwischen Ursa und ihrem Besitzer. Denn: Der Unbekannte machte keinerlei Anstalten, die Kleine wieder abzuholen.
Tierheim sendet drastische Warnung
"Der Besitzer brachte Ursa zu uns - nicht nur für die Zeit der Quarantäne, sondern für immer, denn nach der teuren Anschaffung war kein Geld mehr für die Unterbringung bei uns da", teilte das Tierheim nüchtern mit.
"Nun sitzt sie hier, die arme Maus, mutterseelenallein in der Quarantänestation und wartet sehnsüchtig auf den Tag, an dem das Leben endlich losgehen kann. Die Kosten tragen wir."
Trotz des unfreiwilligen Einzugs scheint es aber nicht allzu schlecht um die Zukunft von Ursa zu stehen. "Denn die netten Leute, die letzte Woche Chow-Chow Pufi adoptiert haben, haben schon ein Auge auf Ursa geworfen."
Trotzdem ist es den Tierrettern ein dringendes Anliegen, noch einmal auf sämtliche Gefahren und Risiken bei Tierkäufen im Internet hinzuweisen.
"Bitte, liebe Tierfreunde, kauft verdammt nochmal keine Tiere im Internet. Unterstützt diese Verbrecher nicht und macht euch nicht mitschuldig am immer größer werdenden Tierleid. Irgendwo im Ausland sitzen all die Hundemütter in irgendwelchen Verschlägen und produzieren ihr Leben lang Welpen, damit der Rubel rollt!!!"