Igel in Gefahr: Laubentsorgung kann Tod bedeuten!

Dresden - Eigentlich ist jetzt die Zeit, in der sich Igel in ihr Winterquartier zurückziehen. Doch nicht jeder Artgenosse findet einen ruhigen Schlaf.

Stachelpelze wie er suchen sich in diesen Tagen ein Winterquartier. Kleingärtner können den Tieren helfen, indem sie nicht das gesamte Laub entfernen.
Stachelpelze wie er suchen sich in diesen Tagen ein Winterquartier. Kleingärtner können den Tieren helfen, indem sie nicht das gesamte Laub entfernen.  © Holm Helis

Schuld daran ist in erster Linie die Laubentsorgungswut von uns Menschen. Im öffentlichen Raum spielen wiederum Sicherheits- und Haftungsgründe eine Rolle.

Igelschützer wie die Igelhilfe in Radebeul schlagen Alarm. Die Tiere, die im Garten unter anderem unliebsame Insekten und Schnecken vertilgen, benötigen Laubhaufen als frostsichere Unterschlüpfe und Nahrungsquelle.

Beim Aufladen von größeren Laubbergen sollte deshalb stets auf die Tiere geachtet werden.

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Alternativ gibt es verschiedene Möglichkeiten, um den "Stachelpelzen" einen Rückzugsort zu schaffen. Stadtgrün-Experte Jörg Lange: "Wir sind bemüht, die Flächenberäumung und den Abtransport zeitlich zu verbinden."

So lässt sich von vornherein ausschließen, dass Igel und andere Tiere sich einnisten und zu Schaden kommen.

Geraten sie womöglich in einen Laubsauger oder Schredder, kann das für sie den Tod bedeuten.

Titelfoto: Holm Helis

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