Halle (Saale) - Tierheime kümmern sich nicht nur um Hunde, Katzen und andere süße Kleintiere, sondern oftmals auch um Vögel. So auch beim Hallenser Tierschutzverein, der sich Tauben-Dame Madita angenommen hat.

Auf Facebook berichtete der Verein von seinem Schützling, der ihm schon die ein oder anderen schlaflosen Nächte beschert hat. "Tatsächlich war es nicht sicher, ob sie das neue Jahr erleben wird", so die dramatischen Worte der Tierschützer.

Madita lebte auf einem Hinterhof des Hallmarktes und wurde in die Hände einer Pflegestelle gegeben, da sie "sich im Kreis gedreht hatte". Schnell stellten die Experten fest, dass die junge Taubendame mit 150 Gramm viel zu dünn, dazu noch blind und mit dem unheilbaren Paramyxovirus erkrankt war. Notfall!

"In der Pflegestelle angekommen, verschlechterte sich ihr Zustand immens. Keine Kraft, Atemprobleme, neurologische Auffälligkeiten", erinnert sich der Verein an diese schwierige Anfangszeit zurück. "Aufgrund der Mangelernährung fielen ihr in den ersten Tagen die nicht richtig ausgebildeten Schwanzfedern aus."

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Dank der richtigen Medikamente sowie viel Wärme und Zuneigung ging es zwischendurch bergauf - doch dann begannen die Krampfanfälle. Niemand, nicht einmal die Ärzte, konnte sagen, ob sie das überleben würde.

Doch Madita ist eine starke Taube und kämpfte sich wie durch ein Wunder zurück ins Leben: "Schließlich ist sie jung und will die Welt trotz ihres großen Päckchens entdecken. Das steht fest."

Aktuell arbeitet der Tierschutzverein gemeinsam mit Madita an der langsamen Stabilisierung ihres Zustands, damit sie hoffentlich eines Tages in eine Handicapvoliere ziehen darf. Da sie aufgrund neurologischer Probleme nicht eigenständig fressen kann, wird sie mit der Hand gefüttert. Trotz dieser Hürden stehen die Pfleger unterstützend hinter Madita.

Ihr wollt Madita auf ihrem harten Weg begleiten und unterstützen? Der Verein bietet Patenschaften an, in deren Rahmen Ihr Euch für die Taube engagieren könnt.