Schneverdingen - Während "De Hun'nenhoff" in Schneverdingen (Landkreis Heidekreis) derzeit finanziell ums Überleben kämpft, wurde der Tierschutzhof nun auch noch Opfer der Sommergewitter im Zuge der starken Hitze. Mehrere Bäume krachten auf ein Hundehaus.
"Das ist eine Katastrophe", sagt Gründerin Dr. Usha Peters in einem Video, das auf der Facebook-Seite des Tierschutzhofs am gestrigen Mittwochabend gepostet wurde.
Zu sehen sind mehrere entwurzelte Bäume, die ein Hundehaus unter sich begraben.
Auch ein Zaun wurde in Mitleidenschaft gezogen und durch die Wucht des Sturzes umgeknickt.
Zu Schaden gekommen sei glücklicherweise niemand - weder Mensch noch Tier.
Bilder zeigen, wie mehrere fleißige Helfer mit anpacken, Bäume per Kettensäge zerkleinern und die Stämme wegtragen. "Mithilfe lieber Menschen konnten wir den gröbsten Schaden beseitigen", schreibt das Hun'nenhoff-Team.
Schafe profitieren von Sturmschaden
Einige der tierischen Mitbewohner profitierten sogar von dem Sturmschaden.
Die Schafe, die auf dem Tierschutzhof zu Hause sind, durften sich einige Zweige der umgefallenen Bäume am Donnerstagmorgen zum Frühstück schmecken lassen.
Das kleinere Problem des Hofs, der besonders Hunden mit Behinderung ein "neues Leben" schenkt, scheint also weitestgehend gelöst. Doch die finanziellen Sorgen lösten sich bis dato natürlich noch nicht in Luft auf.
Im Interview mit TAG24 erklärte Peters, warum sie selbst als größter Sponsor wegfalle und wie sehr der Hof jetzt erst recht auf kleinere oder größere Spenden angewiesen ist.
Doch bevor der Tierschutzhof dicht machen muss, würde Peters sogar ihren Job als Ärztin aufgeben, um die Tiere nicht im Stich zu lassen. "Bevor wir die Tiere weggeben, arbeiten wir hier eben zu dritt rund um die Uhr."
Neben Schafen, Geflügel, Katzen und Pferden leben knapp 30 Rolli-Hunde auf dem Hun'nenhoff. Wegen der finanziellen Notlage musste das Team allerdings einen Aufnahmestopp verhängen.