Vorsicht vor dieser giftigen Raupe: Haare können zu Gesundheitsproblemen führen!

Berlin - Berlinerinnen und Berliner sollen sich nach Angaben der Gesundheitsverwaltung in den kommenden Wochen vor Raupen des Eichenprozessionsspinners in Acht nehmen.

Der Eichenprozessionsspinner kommt vor allem an Stiel- und Traubeneichen vor.
Der Eichenprozessionsspinner kommt vor allem an Stiel- und Traubeneichen vor.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Die Tiere sind für Menschen gesundheitsgefährdend, wie die Behörde am Freitag mitteilte. "Denn die feinen Brennhaare der Raupen enthalten ein Nesselgift, das entzündliche Reaktionen mit Juckreiz und Hautentzündungen, Augenreizungen oder Augenentzündungen auslöst."

Das Einatmen der Brennhaare reize auch die Nase, den Hals und die Bronchien. "Bei einer entsprechenden Vorbelastung kann es zu Atemnot kommen."

Der Eichenprozessionsspinner kommt den Angaben zufolge vor allem an Stiel- und Traubeneichen vor. Ein Gesundheitsrisiko bestehe unter Umständen vor allem an Orten, an denen Nester und Raupen sich in unmittelbarer Nähe zu Häusern, Wegen, Erholungs- und Sportanlagen, Schulen, Kitas, Freibädern oder Badegewässern befänden.

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Bei Wind könnten die Brennhaare über weite Strecken transportiert werden. Sie lagerten sich häufig unter befallenen Bäumen ab und hafteten an Schuhen und Kleidung. "In den kommenden Wochen sollten deshalb lebende und tote Raupen sowie neue und alte Nester des Eichenprozessionsspinners nicht berührt werden", teilte die Gesundheitsverwaltung mit.

Für die Entfernung der Raupennester sind demnach die Eigentümer der betroffenen Grundstücke oder die zuständigen Behörden verantwortlich.

Durch den Klimawandel breite sich die Art immer weiter in Deutschland aus.
Durch den Klimawandel breite sich die Art immer weiter in Deutschland aus.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Die Raupen häuten sich nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) sechsmal, bis sie ein Falter werden. Ab dem dritten Larvenstadium bilden sich die für den Menschen gesundheitsgefährdenden Brennhaare.

Je nach Wetter kann das bereits ab Ende April, Anfang Mai geschehen. Durch den Klimawandel breite sich die Art immer weiter in Deutschland aus.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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