Polizei ermittelt gegen Vorsitzende der Hamburger Anti-Gender-Initiative

Hamburg - Nach den queer-feindlichen Äußerungen der Vorsitzenden der Anti-Gender-Initiative "Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung" Sabine Mertens (75) wurde Strafanzeige gestellt. Die Polizei hat nun Ermittlungen aufgenommen.

Sabine Mertens (75, r.) nach der erfolgreichen Anmeldung der Volksinitiative gegen das Gendern in der Amtssprache. © Kevin Goonewardena / TAG24 NEWS
Sabine Mertens (75, r.) nach der erfolgreichen Anmeldung der Volksinitiative gegen das Gendern in der Amtssprache. © Kevin Goonewardena / TAG24 NEWS  © Kevin Goonewardena / TAG24 NEWS

Anlass dafür ist eine Strafanzeige wegen Beleidigung, wie das Hamburger Abendblatt berichtete.

Den Angaben der Zeitung zufolge ist die Anzeige am 13. Februar online gestellt worden und werde zurzeit noch von der Polizei geprüft. Die Staatsanwaltschaft sei noch nicht tätig geworden.

Die queer-feindlichen Äußerungen hatte Mertens im Anschluss an die offizielle Anmeldung der Initiative im Hamburger Rathaus getätigt. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten, auch die CDU distanzierte sich von der Initiative. Der Landesverband der Christdemokraten hatte sich zuvor als erste und einzige Partei deutlich zu der Initiative bekannt.

Die Initiative möchte gendergerechte Sprache aus der Hamburger Verwaltung verbannen. Seit 2021 erlaubt der Senat geschlechtsneutrale Formulieren, eine Verpflichtung zur Verwendung dieser gibt es jedoch nicht.

Titelfoto: Kevin Goonewardena / TAG24 NEWS

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