Frühjahrs-Vollversammlung in Dresden: Bischofskonferenz kritisiert Kriegsrhetorik
Dresden - Zum Auftakt der Frühjahrs-Vollversammlung in Dresden hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing (60), die Ukraine-Politik der Bundesregierung als "klug" und "sehr verhalten" gelobt. Mit Blick auf unterschiedliche Auffassungen zu Waffenlieferungen räumte er jedoch ein Dilemma ein.
"Und wir können es nicht auflösen."
Mittlerweile teile er die Furcht mancher, die sagen, die Kriegsrhetorik dürfe nicht zur Normalität werden.
Es gelte alles dafür zu tun, damit bald wieder Friede in diesem Land sei, so Bätzing.
Das viertägige Treffen steht vor allem im Zeichen des Reformprozesses Synodaler Weg, den die Deutsche Bischofskonferenz seit 2019 gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) organisiert.
Dabei geht es um die Stellung der Frau in der Kirche, die katholische Sexualmoral, das Zölibat und den Umgang mit Macht.
Bei einer Synodalversammlung Anfang März in Frankfurt/Main soll der Prozess zu seinem vorläufigen Abschluss gebracht werden.
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