Ukraine-Krieg: Russland startet Luftangriff mit Kampfdrohnen

Ukraine - Trotz der laufenden Friedensbemühungen lassen die russischen Angriffe auf die Ukraine nicht nach.

Ukrainische Soldaten der 44. Artilleriebrigade feuern eine Panzerhaubitze 2s22 Bohdana auf russische Stellungen an der Frontlinie ab.
Ukrainische Soldaten der 44. Artilleriebrigade feuern eine Panzerhaubitze 2s22 Bohdana auf russische Stellungen an der Frontlinie ab.  © Danylo Antoniuk/AP/dpa

In der Nacht sei eine Reihe von Kampfdrohnen und Raketen in Richtung ukrainischer Städte gefeuert worden, schrieb das Portal "The Kyiv Independent".

Nach Angaben der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine waren Explosionen etwa in der Hauptstadt Kiew und in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) zu hören.

RBK-Ukraine schrieb unter Berufung auf Gebietsgouverneur Maksym Kosyzkyj, in der Region Lwiw sei die Luftabwehr im Einsatz.

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In Kiew sei bereits am Mittwochabend Luftalarm ausgegeben worden - die Drohnenangriffe hätten dort über Nacht angehalten. Auch hier sei die Luftabwehr aktiv.

Die Menschen sollten in Schutzräumen bleiben, schrieb die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Kiews Militärverwaltung. Zu Verletzten und Schäden gab es zunächst keine genauen Angaben.

Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Newsticker.

21. August, 6.40 Uhr: Russland startet Luftangriff mit Kampfdrohnen

Das russische Militär hat einen größeren Luftangriff mit Kampfdrohnen auf Ziele im ukrainischen Hinterland gestartet.

In der Hauptstadt Kiew war kurz vor Mitternacht Ortszeit Flugabwehrfeuer zu hören, wie ein Korrespondent der Deutschen Presse-Agentur berichtete.

In mehr als der Hälfte des Landes war wegen der Gefahr anfliegender Drohnen Luftalarm ausgelöst worden. Ukrainische Militärbeobachter informierten über mehrere Dutzend in der Luft befindlicher feindlicher Kampfdrohnen mit westlichem Kurs.

Das russische Militär hat einen größeren Luftangriff mit Kampfdrohnen auf Ziele im ukrainischen Hinterland gestartet.
Das russische Militär hat einen größeren Luftangriff mit Kampfdrohnen auf Ziele im ukrainischen Hinterland gestartet.  © Andreas Stein/dpa

20. August, 19.15 Uhr: Schweden - Könnten Frieden in der Ukraine mit Marine sichern

Schweden ist bereit, den Frieden in der Ukrainedurch Luftraumüberwachung und vom Meer aus zu sichern. Das sagte der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson zum Radiosender Sveriges Radio.

Es gehe nicht darum, große Truppen aus anderen Ländern in die Ukraine zu verlegen, sondern vielmehr darum, sicherzustellen, "dass die Ukraine selbst glaubwürdig Verantwortung für ihr Land übernehmen kann, sodass Russland es nicht noch einmal versucht", sagte Kristersson.

20. August, 17.06 Uhr: In Polen abgestürzte Drohne stammt aus Russland

Bei einem in Polen auf einem Maisfeld abgestürzten Flugobjekt handelt es sich nach Angaben der Regierung in Warschau um eine russische Drohne.

Man habe es mit einer Provokation Russlands zu tun, sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz.

Im Osten von Polen ist eine Drohne in ein Maifeld gestürzt und dort explodiert.
Im Osten von Polen ist eine Drohne in ein Maifeld gestürzt und dort explodiert.  © Wojtek Jargilo/PAP/dpa

20. August, 15.49 Uhr: Putin und Erdogan telefonieren zu Ukraine-Krieg

Russlands Staatschef Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan haben wegen der Entwicklungen im Ukraine-Krieg telefoniert.

Wie der Kreml in Moskau und das Präsidialamt in Ankara mitteilten, informierte Putin seinen türkischen Kollegen über das Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in Alaska vergangene Woche.

Die russische Seite habe der Türkei für ihre Unterstützung bei den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul gedankt, hieß es weiter. Auch Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit seien besprochen worden.

Noch ist unklar, ob es zu einem Treffen zwischen Kremlchef Putin und seinem ukrainischen Gegenüber Selenskyj kommt. Auch einen Gipfelort gibt es nicht. In der Zwischenzeit tätigt Putin Anrufe.
Noch ist unklar, ob es zu einem Treffen zwischen Kremlchef Putin und seinem ukrainischen Gegenüber Selenskyj kommt. Auch einen Gipfelort gibt es nicht. In der Zwischenzeit tätigt Putin Anrufe.  © Sergei Guneyev/AP/dpa

20. August, 15.46 Uhr: Nato-Militärchefs beraten zur Ukraine

Die Militärchefs aus Deutschland und den anderen Nato-Staaten beraten noch am Mittwoch über die laufenden Friedensbemühungen für die Ukraine.

Erwartet wurde, dass es dabei auch um Wege zu militärischen Sicherheitsgarantien als Teil einer Friedenslösung geht. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte in Berlin, dass der Generalinspekteur der Bundeswehr oder seine Vertreterin daran teilnehmen werden. Er nannte aber keine weiteren Details.

20. August, 12.21 Uhr: Mehrere Kinder bei russischem Angriff verletzt

Bei nächtlichen Drohnenangriffen auf die Region Sumy im Nordosten der Ukraine wurden nach Behördenangaben mehr als ein Dutzend Menschen verletzt, darunter auch mehrere Kinder.

Kurz nach Mitternacht seien 15 Drohnen in ein Wohnviertel der Stadt Ochtyrka eingeschlagen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. 14 Personen seien ärztlich behandelt worden, darunter auch eine Familie mit drei Kindern im Alter von 6 und 4 Jahren sowie einem 5 Monate alten Säugling. Über die Schwere der Verletzungen ist nichts bekannt.

Bei dem Angriff wurden demnach ein Mehrfamilienhaus, 13 Einfamilienhäuser, ein Nebengebäude und eine Garage teilweise schwer beschädigt. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen Kriegsverbrechen eingeleitet.

Feuerwehrleute löschen das Feuer in einem Gebäude nach einem russischen Angriff in Sumy.
Feuerwehrleute löschen das Feuer in einem Gebäude nach einem russischen Angriff in Sumy.  © Uncredited/Ukrainian Emergency Service/dpa

20. August, 6.34 Uhr: Kretschmer gegen deutsche Bodentruppen in der Ukraine

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer ist gegen deutsche Bodentruppen in der Ukraine.

"Dass deutsche Soldaten in der Ukraine kämpfen, darf kein Thema sein", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende dem "Spiegel". Deutschland könne seiner Ansicht nach die Sicherheit in der Ukraine nicht gewährleisten. "Dafür fehlen der Bundeswehr die Voraussetzungen", sagte Kretschmer.

Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington rückt die Frage verlässlicher Sicherheitsgarantien für Kiew nach einem möglichen Friedensabkommen in den Fokus. Diese gelten als Grundvoraussetzung dafür, dass die Ukraine in Verhandlungen Russland Zugeständnisse macht.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (50) ist gegen deutsche Bodentruppen in der Ukraine.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (50) ist gegen deutsche Bodentruppen in der Ukraine.  © Carsten Koall/dpa

20. August, 6 Uhr: Trump sprach mit Orban über EU-Beitritt der Ukraine

US-Präsident Donald Trump hat laut einem Medienbericht mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban über eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine gesprochen.

Bei der Unterhaltung am Montag sei es darum gegangen, weshalb Orban sich gegen einen Beitritt der Ukraine zur EU sperre, schrieb der Finanzdienst Bloomberg.

Der Anruf bei Orban sei ein Ergebnis der Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern in Washington gewesen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Die Europäer hätten Trump gebeten, seinen Einfluss auf Orban geltend zu machen, damit dieser die Blockadehaltung aufgebe.

20. August, 5 Uhr: Frau in Nikopol durch russischen Artilleriebeschuss getötet

In der südostukrainischen Industriestadt Nikopol ist eine Frau infolge russischen Artilleriebeschusses getötet worden.

Eine weitere Frau sei verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mit. Den Angaben nach wurde ein Wohnhaus mit fünf Stockwerken beschädigt.

Nikopol liegt auf der ukrainisch kontrollierten Seite des Flusses Dnipro gegenüber von dem russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja.

19. August, 21 Uhr: Weißes Haus bestätigt Treffen von Selenskyj und Putin

Der russische Präsident Wladimir Putin (72) hat nach Angaben des Weißen Hauses einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) zugestimmt.

Sprecherin Karoline Leavitt (27) antwortete in Washington auf wiederholtes Nachhaken von Reportern schließlich auf die Frage, ob Putin ein direktes Treffen in den kommenden Wochen "versprochen" habe: "Das hat er."

Zuvor hatte sie Fragen zu dem Thema mehrfach ausweichend beantwortet. So wollte sie sich nicht zu möglichen Orten äußern und betonte zunächst nur, US-Präsident Donald Trump (79) wisse von Putins Bereitschaft für ein Treffen, weil er am Montag selbst mit ihm telefoniert habe.

Karoline Leavitt (27), Sprecherin des Weißen Hauses, erklärte gegenüber Journalisten, dass Putin ein Treffen mit Selenskyj versprochen hat.
Karoline Leavitt (27), Sprecherin des Weißen Hauses, erklärte gegenüber Journalisten, dass Putin ein Treffen mit Selenskyj versprochen hat.  © Evan Vucci/AP/dpa

19. August, 20.37 Uhr: Wegen herzzerreißender Geschichte - Trump ruft Putin an

Der Ukraine-Gipfel im Weißen Haus war noch nicht vorbei, da verließ Donald Trump (79) plötzlich den Raum und telefonierte mit Kreml-Chef Wladimir Putin (72). Was dahinter steckte, enthüllte nun ein Medienbericht.

Laut BILD ging dem US-Präsident eine Geschichte des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj (47) ans Herz. Er erzählte von einem Kind, das durch die Russen verschleppt und in ein Umerziehungslager gesteckt worden ist. Die Eltern, so der 47-Jährige, wüssten genau, wo ihr Kind in Russland ist - doch sie haben keine Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen oder es nach Hause zu holen.

Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) bemerkte, dass Trump die Erzählung mitnahm und empfahl ihm daher, die Europa-Runde zu unterbrechen und Putin in einem Telefonat direkt mit dem Schicksal des Kindes zu konfrontieren. So geschah es dann auch. Was Russlands Machthaber darauf gesagt hat, bleibt jedoch unklar.

Eine herzzerreißende Geschichte ließ US-Präsident Donald Trump (79) zum Telefon greifen. (Archivbild)
Eine herzzerreißende Geschichte ließ US-Präsident Donald Trump (79) zum Telefon greifen. (Archivbild)  © Jacquelyn Martin/AP/dpa

19. August, 20.05 Uhr: Schwere Explosion in russischer Munitionsfabrik - Anzahl der Toten steigt

Nach einer schweren Explosion in einer Munitionsfabrik in der russischen Region Rjasan ist die Zahl der Todesopfer laut Behörden auf 25 gestiegen.

Weitere 139 Menschen seien verletzt worden, teilte der russische Katastrophenschutz nach Abschluss der Such- und Bergungsarbeiten der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Wegen des schweren Unglücks am vergangenen Freitag hatte der Gouverneur der Region, Pawel Malkow, den Montag zum Trauertag erklärt.

Die Explosion ereignete sich in dem Ort Lesnoi, etwa 250 Kilometer südöstlich von Moskau. Insgesamt beschädigte oder zerstörte die Detonation elf Gebäude, darunter das örtliche Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit Sprengstoff eingeleitet.

19. August, 17.21 Uhr: Bundesregierung wertet Gipfel in Washington als historisch

Die Bundesregierung wertet den Ukraine-Gipfel in Washington als historisches Treffen.

Die Dynamik des vorherigen Gipfels von US-Präsident Donald Trump (79) und Russlands Präsident Wladimir Putin (72) vom vergangenen Freitag in Alaska sei gedreht worden, hieß es aus Regierungskreisen. Trump habe sich jetzt weitgehend auf die Position der Europäer zurück orientiert.

Putin habe im Telefongespräch mit Trump eingewilligt, an einem bilateralen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (479 teilzunehmen, hieß es weiter. Außerdem habe das Treffen im Weißen Haus dazu gedient, noch einmal die prinzipielle Ernsthaftigkeit Russlands hinsichtlich von Friedensverhandlungen zu testen.

Aus internen Kreisen ist zu vernehmen, dass die Bundesregierung den Gipfel in Washington als historisch bewertet.
Aus internen Kreisen ist zu vernehmen, dass die Bundesregierung den Gipfel in Washington als historisch bewertet.  © Michael Kappeler/dpa

19. August, 17.06 Uhr: Trump sieht Europäer zu Truppeneinsatz in der Ukraine bereit

US-Präsident Donald Trump (79) geht davon aus, dass Deutschland, Frankreich und Großbritannien dazu bereit sind, zur Absicherung eines möglichen Friedens Soldaten in die Ukraine zu schicken.

"Wenn es um die Sicherheit geht, sind sie bereit, Bodentruppen zu entsenden", sagte er im Gespräch mit dem US-Sender Fox News. Die Vereinigten Staaten seien unterdessen bereit, die Verbündeten - etwa aus der Luft - zu unterstützen.

In Deutschland wird darüber diskutiert, ob sich die Bundeswehr an einer Absicherung des Friedens beteiligen soll. Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) hatte in Washington gesagt, die Frage, wer sich in welchem Umfang an Sicherheitsgarantien beteilige, müsse man zwischen den europäischen Partnern und der US-Regierung besprechen.

US-Präsident Donald Trump (79) ist zuversichtlich, dass die Europäer einen Truppeneinsatz in der Ukraine stemmen können.
US-Präsident Donald Trump (79) ist zuversichtlich, dass die Europäer einen Truppeneinsatz in der Ukraine stemmen können.  © Alex Brandon/AP/dpa

19. August, 16.58 Uhr: Sicherheitsgarantien werden mit USA laut britischem Premier ausgearbeitet

Nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus wollen sich Vertreter der sogenannten Koalition der Willigen nach britischen Angaben mit ihren US-Partnern treffen, um Sicherheitsgarantien für Kiew zu konkretisieren.

Es werde dabei auch darum gehen, die Vorbereitungen für den Einsatz von Friedenstruppen im Falle einer Waffenruhe voranzubringen, erklärte Premierminister Keir Starmer (62) nach einer Videoschalte von rund 30 Staats- und Regierungschefs.

Bei den von Starmer und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron geleiteten Beratungen ging es auch darum, wie weiter Druck auf Russland ausgeübt werden kann, etwa mit neuen Sanktionen. Präsident Wladimir Putin müsse zeigen, "dass er bereit sei, ernsthafte Schritte zur Beendigung seiner illegalen Invasion zu unternehmen", hieß es.

Großbritanniens Premierminister Keir Starmer (62) äußerte sich zur Ausarbeitung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
Großbritanniens Premierminister Keir Starmer (62) äußerte sich zur Ausarbeitung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine.  © Jack Taylor/PA Wire/dpa

19. August, 16.54 Uhr: Ukraine erhält 1.000 Soldatenleichen zurück

Russland hat der Ukraine 1000 Soldatenleichen übergeben.

Dies sei in Übereinstimmung mit den Abmachungen von Istanbul geschehen, schrieb der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski (55) bei Telegram.

Im Gegenzug habe die Ukraine 19 russische Gefallene überstellt. "Genauso wie vor einem Monat", fügte er hinzu. Kiew bestätigte den Erhalt der Leichen.

Zwischen der Ukraine und Russland fand wieder ein Leichen-Austausch statt. (Archivbild)
Zwischen der Ukraine und Russland fand wieder ein Leichen-Austausch statt. (Archivbild)  © Tass/TASS via ZUMA Press/dpa

19. August, 16.50 Uhr: Schweiz würde Ukraine-Gipfel mit Putin in Genf ausrichten

Die Schweiz ist bereit, bei Bedarf einen Ukraine-Gipfel mit Beteiligung des russischen Präsidenten Wladimir Putin (72) auszurichten.

Trotz Sanktionen und eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs gegen ihn könne Putin einreisen, sagte Außenminister Ignazio Cassis (64) in Bern. Einer Person, die zu einer Friedenskonferenz komme, könne vorübergehend Immunität gewährt werden.

So habe es die Regierung in Absprache mit dem Strafgerichtshof und Nachbarstaaten auch im Fall der Präsidentin des russischen Föderationsrates, Valentina Matwijenko (76), gemacht, erklärte Cassis. Sie war Ende Juli zu einem Parlamentariertreffen in Genf angereist.

Der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis (64) erklärt die Bereitschaft seines Landes, den Ukraine-Gipfel mit Putin auszurichten.
Der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis (64) erklärt die Bereitschaft seines Landes, den Ukraine-Gipfel mit Putin auszurichten.  © Johannes Neudecker/dpa

19. August, 10.58 Uhr: Macron pocht auf starke Sicherheitsgarantien für Ukraine

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat vor einem vorschnellen Friedensdeal für die Ukraine ohne robuste Sicherheitsgarantien gewarnt.

"Dieser Frieden darf nicht überstürzt werden und muss durch solide Garantien abgesichert sein, sonst stehen wir wieder am Anfang", sagte Macron dem Sender TF1/LCI.

"Die erste Sicherheitsgarantie ist also eine starke ukrainische Armee, das heißt mehrere Zehntausend gut ausgerüstete Soldaten mit Verteidigungssystemen, besseren Standards und so weiter", sagte Macron. Die zweite Garantie bestehe aus Rückversicherungstruppen und der Ansage, "dass die Briten, Franzosen, Deutschen, Türken und andere bereit sind, Operationen durchzuführen, nicht an der Front, nicht provokativ, sondern zur Beruhigung in der Luft, auf See und an Land, um ein strategisches Signal zu setzen und zu sagen: Ein dauerhafter Frieden in der Ukraine ist auch unser Anliegen".

Titelfoto: Andreas Stein/dpa

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