Ukraine-Krieg: Selenskyj bestätigt Teilnahme an Gesprächen in Berlin

Ukraine - An diesem Sonntag wollen außenpolitische Berater unter anderem der USA, der Ukraine und Deutschlands in Berlin ihre Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine fortsetzen.

Die USA ließen lange offen, ob sie zu einem Treffen in Europa kommen würden, um über Auswege aus dem Ukraine-Krieg zu sprechen. Nun reist der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) dafür nach Berlin.
Die USA ließen lange offen, ob sie zu einem Treffen in Europa kommen würden, um über Auswege aus dem Ukraine-Krieg zu sprechen. Nun reist der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) dafür nach Berlin.  © Alex Brandon/AP/dpa

Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen in der deutschen Hauptstadt. Die USA hatten angekündigt, dass der Sondergesandte Steve Witkoff nach Berlin reisen werde. Über Ort und Zeitpunkt der Beratungen am Sonntag wurde zunächst Geheimhaltung vereinbart.

Am Montag wird in Berlin auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) erwartet. Der deutsche Regierungssprecher Stefan Kornelius hatte am Freitag mitgeteilt, dass Kanzler Friedrich Merz (70, CDU) den zunächst zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen empfangen werde.

Danach schließt sich auf Einladung von Merz ein Treffen europäischer Regierungschefs mit Selenskyj im Kanzleramt an, an dem auch Vertreter von EU und Nato teilnehmen. Ob Vertreter der USA an den Beratungen am Montagabend im Kanzleramt teilnehmen werden, war am Samstag noch offen.

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13. Dezember, 21.56 Uhr: Selenskyj bestätigt Teilnahme an Gesprächen in Berlin

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat seine Teilnahme an Gesprächen in Berlin über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges bestätigt.

"Derzeit bereiten wir uns auf Treffen mit der amerikanischen Seite und unseren europäischen Freunden in den nächsten Tagen vor. In Berlin wird es viele Veranstaltungen geben", sagte Selenskyj in seiner in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Er wird spätestens am Montag auch von Kanzler Friedrich Merz (70, CDU) erwartet zu einem ukrainischen Wirtschaftstreffen.

Unklar ist aber, ob Selenskyj bereits an diesem Sonntag in Berlin anreist und den US-Gesandten Steve Witkoff (68) trifft. Selenskyj sagte, dass die ukrainischen Experten derzeit an den Details für die von Kiew für einen Frieden mit Russland geforderten Sicherheitsgarantien arbeiten. Es gehe um einen gerechten Frieden für die Ukraine mit einer Garantie, dass Russland mit keiner weiteren Invasion in das Land zurückkehre.

In einer Videobotschaft verkündete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) die Teilnahme an den Gesprächen in Berlin.
In einer Videobotschaft verkündete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) die Teilnahme an den Gesprächen in Berlin.  © -/Press Service Of The President Of Ukraine/AP/dpa

13. Dezember, 19.32 Uhr: Lukaschenko lässt auf US-Druck 123 politische Gefangene frei

Auf Drängen der USA hat in Belarus hat Machthaber Alexander Lukaschenko 123 politische Gegner nach jahrelanger Gefangenschaft in die Freiheit entlassen.

Opposition und Menschenrechtler teilten mit, dass unter ihnen auch prominente Oppositionelle wie Maria Kolesnikowa (43), Viktor Babariko (62), Maxim Snak (44) und der Friedensnobelpreisträger Ales Beljazki (63) seien. Die belarussische Opposition im Exil in der EU sprach von "unglaublichen Neuigkeiten" und einem Tag der Freude. Kolesnikowa und Babariko umarmten sich überglücklich lachend bei ihrem ersten Wiedersehen nach mehr als fünf Jahren.

Die Freilassung sei im "Rahmen der mit US-Präsident Donald Trump getroffenen Vereinbarungen und auf dessen Bitte hin" erfolgt, teilte Lukaschenkos Pressedienst in Minsk mit. Es gab zunächst keine offizielle Liste der Freigelassenen.

Die US-Regierung hat die Freilassung von 123 politischen Gefangenen in Belarus bewirkt.
Die US-Regierung hat die Freilassung von 123 politischen Gefangenen in Belarus bewirkt.  © Mindaugas Kulbis/AP/dpa

13. Dezember, 12.33 Uhr: Selenskyj - Russland greift mit 450 Drohnen und 30 Raketen an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat von neuen schweren Angriffen Russlands mit mehr als 450 Drohnen und 30 Raketen auf das Land berichtet.

"Der Hauptschlag traf erneut unsere Energieversorgung, den Süden und die Region Odessa", teilte Selenskyj in den sozialen Netzwerken mit. Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Strom- und Wasserversorgung liefen in den Gemeinden. Nach Behördenangaben geriet im Hafen von Odessa auch ein Getreidelager in Brand.

"Zwei Menschen wurden in der Region Odessa verletzt", sagte Selenskyj. Im Land seien mehr als ein Dutzend zivile Objekte beschädigt worden.

13. Dezember, 12.31 Uhr: Ukraine-Beratungen am Sonntag in Berlin

An diesem Sonntag wollen außenpolitische Berater unter anderem der USA, der Ukraine und Deutschlands in Berlin ihre Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine fortsetzen.

Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen in der deutschen Hauptstadt. Die USA hatten angekündigt, dass der Sondergesandte Steve Witkoff nach Berlin reisen werde. Über Ort und Zeitpunkt der Beratungen am Sonntag wurde zunächst Geheimhaltung vereinbart.

In Berlin beraten internationale Spitzenpolitiker über Gebiete, Sicherheitsgarantien und eingefrorenes russisches Geld. Auch Trumps Sondergesandter kommt.
In Berlin beraten internationale Spitzenpolitiker über Gebiete, Sicherheitsgarantien und eingefrorenes russisches Geld. Auch Trumps Sondergesandter kommt.  © Alex Brandon/AP/dpa

13. Dezember, 9.14 Uhr: Zwei Tote in Russland nach ukrainischem Drohnenschlag

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Industriestadt Saratow an der Wolga sind nach Behördenangaben zwei Menschen getötet worden.

Im Zuge des Angriffs wurden mehrere Wohnungen eines Hauses getroffen, zwei Menschen starben, wie Gouverneur Roman Bussargin bei Telegram mitteilte. Er sprach den Angehörigen der Toten sein Beileid aus. Für Bewohner des Hauses gebe es eine Notunterkunft. Die Schäden an den Wohnungen würden möglichst zügig auf Staatskosten beseitigt, sagte der Gouverneur. Saratow ist schon mehrfach angegriffen worden.

13. Dezember, 7.27 Uhr: Nordkorea heißt aus Russland zurückgekehrte Soldaten willkommen

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat im Ukraine-Krieg eingesetzte Soldaten nach der Rückkehr aus Russland mit einer groß inszenierten Begrüßungszeremonie willkommen geheißen.

In einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Rede pries Kim das "heldenhafte" Verhalten der Pioniereinheit während ihrer 120-tägigen Auslandsmission. Die Zeremonie fand demnach bereits am Freitag in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang statt.

120 Tage an der Front in Kursk: Nordkoreanische Pioniere sind aus dem Ukraine-Krieg zurückgekehrt - und werden von Machthaber Kim Jong Un wie Volkshelden gefeiert.
120 Tage an der Front in Kursk: Nordkoreanische Pioniere sind aus dem Ukraine-Krieg zurückgekehrt - und werden von Machthaber Kim Jong Un wie Volkshelden gefeiert.  © Uncredited/KCNA/KNS/dpa

13. Dezember, 7.20 Uhr: Trump sieht Ukraine militärisch im Nachteil

Die US-Regierung hatte auf Betreiben von Präsident Donald Trump im November einen Friedensplan vorgelegt, über den seitdem in verschiedenen Runden verhandelt wurde.

Trump fordert von der Ukraine, einem Friedensabkommen zuzustimmen. Er sieht das von westlicher Unterstützung abhängige Land militärisch im Nachteil gegenüber dem Angreifer Russland.

13. Dezember, 7.16 Uhr: Entscheidende Tage - Was kommt in den Ukraine-Friedensplan?

Das Ringen um einen Friedensplan zwischen der Ukraine, ihren europäischen Verbündeten und den USA geht in eine entscheidende Phase.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff reist am Wochenende zu Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Europäern nach Berlin, wie ein hochrangiger US-Beamter der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Nähere Angaben zum genauen Zeitpunkt oder dem Format der Treffen machte er nicht.

12. Dezember, 18.58 Uhr: EU friert russisches Vermögen dauerhaft ein

Die EU hat eine wichtige Grundlage für die Nutzung von russischem Staatsvermögen für die Ukraine geschaffen.

Eine große Mehrheit von Mitgliedstaaten stimmte dafür, eine Rückübertragung von in der EU festgesetzten Mitteln nach Russland unbefristet zu verbieten, wie die derzeitige dänische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die EU lässt russisches Vermögen dauerhaft einfrieren.
Die EU lässt russisches Vermögen dauerhaft einfrieren.  © Virginia Mayo/AP/dpa

12. Dezember, 17.22 Uhr: Merz empfängt Selenskyj am Montag in Berlin

Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU) wird den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) an diesem Montag zu Wirtschaftsgesprächen und einem Austausch über den Stand der Friedensverhandlungen für die Ukraine empfangen.

Der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius (60), teilte mit, am Abend würden zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und Nato zu den Gesprächen hinzustoßen.

Am Montag treffen Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU, r.) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) wieder aufeinander. (Archivbild)
Am Montag treffen Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU, r.) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) wieder aufeinander. (Archivbild)  © Fabian Sommer/dpa

12. Dezember, 15.25 Uhr: Selenskyj besucht umkämpfte Stadt Kupjansk

Nach russischen Eroberungsmeldungen hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) demonstrativ am Rande der Stadt Kupjansk im Osten des Landes gezeigt.

"Viel haben die Russen von (der Eroberung der Stadt) Kupjansk gesprochen, wir sehen, wie es ist", sagte der Staatschef in einem Video. Dabei zeigte er sich mit Schutzweste - aber ohne Helm - vor dem Hintergrund der zerstörten Ortseingangs-Stele. Er dankte den Soldaten für ihren Einsatz. "Heute ist es außerordentlich wichtig, Ergebnisse an der Front zu erzielen, damit die Ukraine Ergebnisse in der Diplomatie erreichen kann", sagte er.

Titelfoto: -/Press Service Of The President Of Ukraine/AP/dpa

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