Ukraine-Krieg: Trump für Einfrieren des Frontverlaufs in der Ukraine
Ukraine - Für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine sollte der Frontverlauf nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump (79) eingefroren werden - inklusive einer daraus folgenden Teilung der östlichen Donbass-Region.

Russland und die Ukraine sollten jeweils dort bleiben, wo sich ihre Truppen aktuell befänden, alles Weitere sei "sehr schwer auszuhandeln", sagte Trump vor Journalisten auf einem Flug mit seiner Regierungsmaschine Air Force One.
Der Donbass solle entlang des Frontverlaufs aufgeteilt werden, argumentierte er. Russland kontrolliert aktuell den Großteil der ostukrainischen Region.
Trump sagte weiter, die Kriegsparteien könnten "später verhandeln". Das habe er auch dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) bei dessen Besuch am Freitag in Washington gesagt. Die Soldaten sollten kehrt machen, das Blutvergießen müsse ein Ende haben. "Geht nach Hause, stellt die Kämpfe ein, stoppt das Töten", sagte Trump auf dem Rückflug aus dem US-Bundesstaat Florida nach Washington.
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20. Oktober, 6.12 Uhr: Trump dementiert Bericht über Gespräch mit Selenskyj
Die "Financial Times" hatte unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen berichtet, dass er Selenskyj bei dem Treffen am Freitag dazu gedrängt haben soll, für ein Ende des Kriegs den gesamten Donbass aufzugeben.
Damit würde der russische Präsident Wladimir Putin (73) eines seiner wichtigsten Ziele in dem seit 2022 andauernden Krieg erreichen. Ein Journalist fragte Trump während des Flugs, ob er Selenskyj tatsächlich am Freitag gesagt habe, dass die Ukraine den Donbass aufgeben müsse. Trump antwortete, dies sei bei dem Treffen nicht besprochen worden.
20. Oktober, 6.10 Uhr: Trump für Einfrieren des Frontverlaufs in der Ukraine
Für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine sollte der Frontverlauf nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump eingefroren werden - inklusive einer daraus folgenden Teilung der östlichen Donbass-Region.
Russland und die Ukraine sollten jeweils dort bleiben, wo sich ihre Truppen aktuell befänden, alles Weitere sei "sehr schwer auszuhandeln", sagte Trump vor Journalisten auf einem Flug mit seiner Regierungsmaschine Air Force One. Der Donbass solle entlang des Frontverlaufs aufgeteilt werden, argumentierte er.

19. Oktober, 22.08 Uhr: Russischer Angriff auf Kohlegrube
Das russische Militär hat nach offiziellen Angaben einen schweren Angriff gegen eine Kohlegrube in der ukrainischen Region Dnipropetrowsk durchgeführt.
"Kurz vor Beginn der Heizperiode hat der Feind erneut einen Schlag gegen die ukrainische Energiewirtschaft geführt", teilte die Leitung des Bergwerks auf Telegram mit. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich 192 Bergarbeiter der Mine unter Tage. Sie seien ohne Zwischenfälle evakuiert worden.

19. Oktober, 16.15 Uhr: Russland und Ukraine setzen Drohnenkrieg fort
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht 40 russische Drohnen abgeschossen. Insgesamt seien vom russischen Militär 62 unbemannte Flugobjekte unterschiedlichen Typs eingesetzt worden.
Dabei seien 19 Kampfdrohnen an sieben verschiedenen Orten eingeschlagen. Dem ukrainischen Zivilschutz zufolge wurden in der Stadt Schachtarskе im Gebiet Dnipropetrowsk bei Drohnenangriffen mehrere Wohnhäuser beschädigt. Elf Menschen seien verletzt worden.
Das russische Verteidigungsministerium meldete über 45 abgeschossene ukrainische Drohnen über den Gebieten Samara und Saratow. In der Region Orenburg im Uralgebiet gab es nach Angaben von Gouverneur Jewgeni Solnzew Drohnenangriffe auf eine Gasfabrik.
Ein Einschlag habe zu einem Brand in einer Werkshalle geführt. Opfer unter der Belegschaft gab es demnach nicht.
19. Oktober, 16 Uhr: Putin sei laut Selenskyj "mit Gesprächen nicht zu stoppen"
Nach einem Besuch in Washington hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Kriegsgegner Russland eine Verzögerungstaktik bei den Bemühungen um ein Ende der Kämpfe vorgeworfen.
"Der Krieg geht nur deswegen weiter, weil Moskau ihn nicht beenden will", schrieb der Staatschef bei Telegram. Er wiederholte dabei, dass Kiew einer "bedingungslosen Waffenruhe" bereits zugestimmt habe.
Moskau sei es, das weiter Luftangriffe durchführe und an der Frontlinie die Angriffe verstärke. "Mit Gesprächen ist Putin nicht zu stoppen - es braucht Druck".

19. Oktober, 15.10 Uhr: Friedenspreisträger kritisiert Bundespolitik: Zu viele Russland-Versteher
Der neue Friedenspreis-Träger des Deutschen Buchhandels, der Historiker und Publizist, Karl Schlögel (77), hat die deutsche Politik im Krieg Russlands gegen die Ukraine scharf kritisiert.
"Es ist erstaunlich, wie lange es in Deutschland gedauert hat, gewahr zu werden, womit man es mit Putins Russland zu tun hat", sagte Schlögel am Sonntag nach der Auszeichnung in der Paulskirche in Frankfurt am Main in seiner Dankesrede.
Dieses Versagen sei ein weites Feld für die historische Aufklärung und "eine Aufarbeitung, die niemanden verschonen wird", sagte der 77-Jährige und monierte "Es gab viele Russland-Versteher, aber zu wenige, die etwas von Russland verstanden."

19. Oktober, 10.44 Uhr: Tote und Verletzte durch russische Angriffe in Region Donezk
Im ostukrainischen Gebiet Donezk sind mindestens zwei Menschen infolge russischer Angriffe getötet worden.
Einen Toten habe es in dem Dorf Starorajske und einen weiteren in der Stadt Kostjantyniwka gegeben, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. In Starorajske seien zudem zwei Zivilisten verletzt worden. Einen weiteren Verletzten gab es demnach in der Stadt Druschkiwka.
Zu den eingesetzten Waffenarten machte Filaschkin keine Angaben.

19. Oktober, 7.45 Uhr: Putin verlangte in Trump-Anruf Kontrolle über Donezk
Kremlchef Wladimir Putin soll einem Medienbericht zufolge in seinem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump die Abtretung des strategisch wichtigen Gebiets Donezk von der Ukraine als Bedingung für ein Ende des russischen Angriffskriegs gefordert haben.
Im Gegenzug soll Moskau bereit sein, Teile von zwei weiteren, teilweise von Russland eingenommen Regionen, Saporischschja und Cherson, aufzugeben, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf zwei Personen, die über den Inhalt des Telefonats am Donnerstag informiert seien.
Russland hat im Laufe der vor mehr als dreieinhalb Jahren begonnenen Invasion die ostukrainische Region Luhansk fast vollständig und die vom Kreml beanspruchten Gebiete Donezk, Saporischschja und Cherson teilweise eingenommen. Zuvor hatte Putin für ein Einfrieren der Front in Saporischschja und Cherson dem Vernehmen nach Kiews vollständige Aufgabe der Regionen Luhansk und Donezk gefordert.

19. Oktober, 6.10 Uhr: Russische Luftangriffe gegen ukrainische Städte
Die russische Luftwaffe hat am Abend mehrere Angriffe gegen ukrainische Städte geflogen.
Dabei hätten russische Kampfflugzeuge eine Reihe von gelenkten Bomben abgeworfen, berichtete die ukrainische Flugabwehr. Unter anderem seien Charkiw, Sumy und Saporischschja getroffen worden.
Über die Auswirkungen der Angriffe wurden zunächst keine Angaben gemacht.
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Titelfoto: Luis M. Alvarez/AP/dpa