Ukrainische Bewohner wickeln Russen in Folie ein, um sie außer Gefecht zu setzen

Mykolajiw (Ukraine) - Not macht bekanntlich erfinderisch. Und in ihrer größten Not behelfen sich die Menschen in der Ukraine mitunter mit einfachsten Mitteln.

Ein Einwohner aus dem ukrainischen Butscha blickt auf die ausgebrannten Überreste russischer Militärfahrzeuge.
Ein Einwohner aus dem ukrainischen Butscha blickt auf die ausgebrannten Überreste russischer Militärfahrzeuge.  © Serhii Nuzhnenko/AP/dpa

In der Großstadt Mykolajiw, im Süden des Landes, bewiesen die Einwohner, dass es möglich ist, den Feind ohne Waffen aufzuhalten! Alles, was man benötigt, ist: Stretchfolie!

Damit sollen sie einen Gegner binnen weniger Sekunden tatsächlich außer Gefecht haben, so geschehen am 27. Februar.

Einem Bericht des polnischen Nachrichtenportals Interia zufolge, wurde ein russischer Soldat festgehalten und mit besagter Folie an einen Laternenpfahl gefesselt, indem sie um seinen Körper gewickelt wurde.

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Der Fall in Mykolajiw sei nicht der einzige dieser Art. In Chatgruppen würden noch mehr Fotos ausgetauscht werden, die ähnliche Situationen zeigen.

Es gebe auch Tipps, wonach es nicht unbedingt ein Pfosten sein müsse, ein schmaler, senkrechter Mast würde auch reichen.

Geringe Ausrüstung ist ein Problem

Die viel zu geringe Ausrüstung der ukrainischen Armee ist inzwischen tatsächlich eines der Hauptprobleme, um sich gegen die russischen Angreifer verteidigen zu können. Teilweise wehren sich die Ukrainer in diesem brutalen Krieg mit bloßen Händen gegen die anrollenden Panzer.

Das angegriffene Land hofft nun auf Milliarden-Hilfspakete der EU und der USA.

Titelfoto: Serhii Nuzhnenko/AP/dpa

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