Extrem-Sportler auf neuer Mission: Nur in Badehose 500 Kilometer durch den Hudson River!

New York (USA) - Ein Brite liebt die Extreme - vor allem im Wasser. Um auf die Bedeutung von Flüssen und Ozeanen aufmerksam zu machen, wagt Lewis Pugh immer wieder aufsehenerregende Expeditionen.

Bei seinen Expeditionen ist Lewis Pugh (53) nie allein. Zu seinem Team gehört auch ein Vierbeiner.
Bei seinen Expeditionen ist Lewis Pugh (53) nie allein. Zu seinem Team gehört auch ein Vierbeiner.  © Screenshot/Facebook/LewisPughOceans

Lewis Pugh ist ein Mann der Rekorde. Als erster Mensch durchschwamm der 53-jährige Brite der Länge nach den Ärmelkanal und durchquerte alle fünf Weltmeere. Am Sonntag begann für ihn ein neues Abenteuer.

Pugh, der als bester Kaltwasserschwimmer der Welt gilt, ist nebenher nicht nur Anwalt für Seerecht, sondern auch Schirmherr des UN-Umweltprogramms. Um auf die Bedeutung gesunder Flussökosysteme hinzuweisen, krault er sich nun durch den berühmten Hudson River im US-Bundesstaat New York.

Wie die Vereinten Nationen (UNO) mitteilten, wird seine schwimmende Reise rund 500 Kilometer lang sein und ihn von der Quelle des Flusses in den Adirondack Mountains bis zur Mündung in den Atlantik in New York City, dem Sitz der UNO, führen.

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Spätestens am 20. September will Pugh ankommen. Genau dann, wenn die UNO-Mitgliedsstaaten mit der Ratifizierung des Hochseeabkommens zum Schutz der Artenvielfalt in internationalen Gewässern beginnen.

Lewis Pugh schwimmt ohne Neoprenanzug

Der Hudson River ist nicht nur idyllisch. Auf Pugh warten auch heikle Stellen.
Der Hudson River ist nicht nur idyllisch. Auf Pugh warten auch heikle Stellen.  © Screenshot/X/@LewisPugh

"Wenn wir gesunde Ozeane wollen, brauchen wir auch gesunde Flüsse - so einfach ist das", so Pugh. Saubere Flüsse seien für den Kampf um globale Nachhaltigkeit unerlässlich. Die menschliche Existenz hänge von frischem Wasser, sauberer Luft und einem bewohnbaren Planeten ab.

Den Hudson River habe er sich für sein neuestes Projekt ausgewählt, weil dort in den vergangenen Jahren viel für die Umwelt getan wurde. Die Entwicklungen seien beispielhaft für andere Flüsse, so Pugh.

Seine Flussdurchquerung geht der 53-Jährige puristisch an. Badehose, Mütze und Schwimmbrille gehören zur Ausstattung, mehr nicht.

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Dabei wird es Pugh mit starken Flussströmungen, Felsen und Wasserfällen zu tun bekommen. Je nach Bedingungen wolle der Brite durchschnittlich bis zu 16 km pro Tag im Wasser zurücklegen.

"Ich wünsche ihm Kraft, Durchhaltevermögen und Ausdauer", sagte Inger Andersen, Leiterin des UN-Umweltprogramms.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/LewisPughOceans

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