Investition erhöht: 46,2 Millionen Euro für Gewässer in Sachsen-Anhalt!

Magdeburg - Das Umweltministerium in Sachsen-Anhalt will 46,2 Millionen Euro in die Renaturierung wichtiger Fließgewässer investieren.

Für die Maßnahmen hat das Umweltministerium seine Investitionen um rund ein Drittel erhöht. (Symbolbild)
Für die Maßnahmen hat das Umweltministerium seine Investitionen um rund ein Drittel erhöht. (Symbolbild)  © Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

"Sachsen-Anhalt kommt mit der Renaturierung wichtiger Fließgewässer gut voran", sagte Umweltminister Armin Willingmann (61, SPD) mit Blick auf die Wasserrahmenrichtlinie der EU am Dienstag in Magdeburg.

Derzeit seien landesweit 167 Vorhaben in Arbeit oder Planung. Sie sollen bis Mitte 2025 vollständig umgesetzt sein.

Im Vergleich zum vergangenen EU-Förderzeitraum (34,7 Millionen Euro) habe das Umweltministerium seine Investition damit um rund ein Drittel erhöht.

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Bereits abgeschlossen sei etwa ein Vorhaben in Bad Bibra (Burgenlandkreis). Hier wurde der in der Stadtmitte verrohrte und von einem Parkplatz überdeckte Saubach freigelegt. Er dient zahlreichen Arten nun wieder als Lebensraum.

Maßnahmen fokussieren sich auf Vorranggewässer

Es sollen potenzielle Laichhabitate erschossen werden. (Symbolbild)
Es sollen potenzielle Laichhabitate erschossen werden. (Symbolbild)  © Holger Hollemann/dpa

Im Fokus der geplanten Maßnahmen stehen 91 sogenannte Vorranggewässer, die für die Erschließung von potenziellen Laichhabitaten von großer Bedeutung sind.

Hierbei handelt es sich um Orte, an denen sich Fische und andere Wassertiere vermehren können. Dazu gehören große Flüsse wie Elbe, Saale oder Unstrut. Aber auch kleinere Gewässer wie Holtemme, Bode oder Nuthe.

Die Vorhaben sollen vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft, von der Landesanstalt für Altlastenfreistellung oder den Unterhaltungsverbänden im Land umgesetzt werden.

Dem Umweltministerium zufolge kann es mehrere Jahrzehnte dauern, bis die Gewässer wieder von den natürlich vorkommenden Arten besiedelt werden.

Titelfoto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

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