Erdbeben erschüttert Iran: Zahlreiche Häuser eingestürzt, viele Verletzte bestätigt

Teheran - Bei einem schweren Erdbeben im Nordwesten des Irans wurden mindestens 70 Menschen verletzt. Das Epizentrum lag demnach nahe der Stadt Choy in der an der türkischen Grenze gelegenen Provinz West-Aserbaidschan.

Im Nordwesten des Irans hat am Mittwoch die Erde gebebt: Feuerwehr und Katastrophenschützer sind im Einsatz. (Archivbild)
Im Nordwesten des Irans hat am Mittwoch die Erde gebebt: Feuerwehr und Katastrophenschützer sind im Einsatz. (Archivbild)  © FARS NEWS AGENCY / AFP

Das seismologische Zentrum der Universität von Teheran erklärte, das Beben habe eine Stärke von 5,4 gehabt und sich in einer Tiefe von zwölf Kilometern ereignet.

Das Staatsfernsehen berichtete unter Berufung auf örtliche Behördenvertreter von mindestens 70 Verletzten. In insgesamt 15 Dörfern seien mehr als 300 Häuser beschädigt worden.

Im Iran stoßen mehrere tektonische Platten aneinander. Erdbeben kommen in der Region daher häufig vor.

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Im Februar 2020 waren bei einem Erdbeben im westiranischen Dorf Habasch-e Olja, das ebenfalls nicht weit von der Türkei entfernt liegt, mindestens neun Menschen ums Leben gekommen.

Das tödlichste bekannte Erdbeben im Iran hatte sich 1990 ereignet. Bei dem Beben der Stärke 7,4 kamen im Norden des Landes etwa 40.000 Menschen ums Leben. 300.000 weitere wurden verletzt und eine halbe Million Einwohner verloren ihr Zuhause.

Titelfoto: FARS NEWS AGENCY / AFP

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