Florida (USA) - Nach dem Jawort sollte es für einen 29 Jahre alten US-Amerikaner und seine Frau die schönste Zeit ihres Lebens werden. Doch ihre Flitterwochen wandelten sich zum Albtraum.
Das Paar reiste von Colorado im Herzen der USA in den Süden nach Florida. Am vergangenen Freitag ließen sich die beiden am Strand des Städtchens New Smyrna Beach die Sonne auf die Haut scheinen.
Wie FOX 35 Orlando berichtete, watete der junge Mann kurz nach dem Mittag ins knöcheltiefe Wasser. Dann rummste es.
Der 29-Jährige, bei dem es sich laut WLBT3 um Jake Rosencranz, einen Projektmanager aus Denver, handeln soll, wurde von einem Blitz getroffen, sackte dann zusammen. Eine Krankenschwester, die zufällig vor Ort war, habe laut WSVN sofort reagiert und versucht, den Mann wiederzubeleben.
Ein Rettungswagen brachte Rosencranz in ein Krankenhaus, ansprechbar sei er allerdings nicht mehr gewesen, sein Zustand war kritisch. Am nächsten Morgen starb der 29-Jährige, seine Ehefrau wurde zur Witwe.
Mehr als eine Million Blitze schlagen jedes Jahr in Florida ein
Hätte das Unglück verhindert werden können? Medien berichteten übereinstimmend, dass zum Zeitpunkt, als Rosencranz sich entschloss, ins Meer zu steigen, sich "eine starke Gewitterzelle" über New Smyrna Beach ausbreitete.
Mehr als 170 Blitzeinschläge seien gemeldet worden. Auch zwei Golfer habe es ganz in der Nähe der Küstenstadt im Osten Floridas erwischt. Sie überlebten.
Mike Chitwood, Sheriff des örtlichen Bezirks, meldete sich nach dem Vorfall bei Facebook zu Wort, sprach von "einer einzigen Schrecksekunde", in der sich alles verändert hätte. Seine Gedanken seien bei den Hinterbliebenen des Opfers, vor allem bei dessen Frau.
Der US-Bundesstaat Florida gilt als das "Blitz-Mekka" der Vereinigten Staaten. Laut Gesundheitsministerium schlagen im Sunshine State pro Jahr etwa 1,2 Millionen Blitze ein.