Rettung endet tödlich: Junge (14) will Freunden helfen und bricht in zugefrorenen Fluss ein

Colorado (USA) - Tödliches Drama in den USA: Ein 14-Jähriger wollte seinen Freunden helfen, die auf einem zugefrorenen Fluss in Not geraten waren - bei der Rettung geriet er aber selbst unters Eis und verlor dadurch schließlich sein Leben.

Der Fluss war zugefroren, aber das Eis war nicht dick genug: Hier ist der 14-jährige Dyllan Whittenburg eingebrochen.
Der Fluss war zugefroren, aber das Eis war nicht dick genug: Hier ist der 14-jährige Dyllan Whittenburg eingebrochen.  © twitter.com/WestMetroFire

Wie die US-amerikanische Nachrichtenseite CBS berichtet, hat sich das tragische Unglück am vergangenen Dienstag auf dem Crystal Lake in der Nähe von Denver, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Colorado, ereignet.

Der zu der Zeit noch 13-jährige Dyllan Whittenburg bemerkte, dass drei seiner Freunde durch das dünne Eis auf dem Fluss gekracht waren. Er wollte sie retten, eilte zu ihnen und sprang ins kalte Wasser.

Doch seine Rettungsaktion missglückte und so geschah es: Auf einmal war der Teenager selbst unter dem Eis gefangen!

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Sofort kamen Nachbarn herbeigeeilt und zogen die drei in Not geratenen Freunde von Dyllan - dabei handelte es sich um zwei Mädchen und einen Jungen - mithilfe von Wasserschläuchen, Verlängerungskabeln und Seilen aus dem Fluss.

Der Teenager selbst war aber inzwischen weiter rausgetrieben und nicht zu finden. Vor allem, weil der Fluss an der Stelle schnell mehr als zwei Meter tief wird. Erst ein Team von Tauchern konnte den Jungen schließlich aus dem eisigen Wasser holen - er kam auf schnellstem Weg in ein Krankenhaus.

Die Feuerwehr berichtet auf Twitter von dem Unglück im Crystal Lake

Er war gerade 14 geworden: Dyllan Whittenburg stirbt zwei Tage nach dem Unglück im Krankenhaus

Seinen Geburtstag am Mittwoch verbrachte Dyllan dann in der Klinik, ehe er einen weiteren Tag später, am Donnerstag, schließlich verstarb.

Das Sheriff's Department von Douglas County untersucht nun die genauen Umstände des Unglücks und des Todes des 14-Jährigen.

Derweil wurde noch am Donnerstag eine Mahnwache für den heldenhaften Jungen abgehalten. Hunderte Menschen versammelten sich am Crystal Lake, um dem verstorbenen Teenager zu gedenken.

Er hinterlässt seine beiden Eltern und drei jüngere Geschwister. Sein trauernder Vater erklärte: "Er hat uns alle berührt. Der Junge war einfach fantastisch."

Titelfoto: twitter.com/WestMetroFire

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