Pawlowsk (Russland) - Was für eine fürchterliche Tragödie. Eine erfahrene Bungee-Springerin aus Russland stürzte vor den Augen ihres Sohnes von einem 88 Meter hohen Schornstein in den Tod. Liza wollte für ein Selfie posieren und verlor dabei den Halt.
Bungee-Springen war ihre große Leidenschaft. Seit fünf Jahren kam Elizaveta "Liza" Gushchina immer wieder zu der Industrie-Brache bei St. Petersburg, sprang wagemutig vom Schornstein eines stillgelegten Kraftwerks in die Tiefe. Die 44-Jährige liebte Adrenalin, war Mitglied in einem Bungee-Club, galt als äußerst erfahren.
Am Sonntag wollte die zweifache Mutter im Kreise ihrer Sportfreunde vom Bungee-Verein 23Blocks ihren Geburtstag feiern. Doch dabei kam es zu einem schrecklichen Unglück, berichtet das News-Portal 78.ru.
Gegen 16 Uhr sprang Liza noch vergnügt vom Schornstein, wie sie es schon Hunderte Male zuvor getan hatte. Danach kletterte sie wieder hoch, wollte auf der Plattform ein Selfie machen.
Doch dabei verlor die Extremsportlerin offenbar das Gleichgewicht, stürzte in die Tiefe und war sofort tot.
Große Trauer um beliebte Bungee-Springerin
"Das gesamte Team trauert um diesen Verlust. Das ist eine große Tragödie für uns", teilten Lizas Sportfreunde mit. Das Team von 23Blocks ist seit 13 Jahren am Todesschornstein aktiv, bietet Sprünge auch für Nicht-Mitglieder an. Liza war dort seit fünf Jahren aktiv, hatte sogar ihre eigene Ausrüstung. Nun müssen ihre Freunde Abschied nehmen.
Besonders tragisch: Nikita, der 22-jährige Sohn der Verstorbenen, war ebenfalls vor Ort. Auch er ist passionierter Bungee-Springer. Machtlos musste der junge Mann mitansehen, wie seine geliebte Mutter in ihren Tod stürzte.
Neben ihrem Sohn hinterlässt Elizaveta "Liza" Gushchina auch eine kleine Tochter. Die Polizei ermittelt zum Unfallhergang.