Achtung, Kostenfalle: Warum Du Handyverträge nicht im Laden abschließen solltest
Hamburg - Der schnelle Griff zum neuen Smartphone mit tollem Vertrag im Laden kann richtig teuer werden. Die Verbraucherzentrale Hamburg schlägt Alarm, denn immer mehr Menschen landen nach einem Besuch im Handy-Shop in Kostenfallen - oft, ohne es zu merken.
Alles in Kürze
- Handyverträge im Laden können teuer werden
- Viele Menschen landen in Kostenfallen
- Unterschrift im Laden schließt Widerrufsrecht aus
- Online-Abschluss ist transparenter und sicherer
- 14-tägiges Widerrufsrecht bei Online-Abschluss

Allein im ersten Halbjahr 2025 hagelte es Beschwerden: untergeschobene Verträge, abweichende Konditionen und plötzlich doppelt so hohe Rechnungen.
Besonders brisant: In rund der Hälfte der Fälle mit untergeschobenen Verträgen wurden diese direkt im Laden abgeschlossen.
Noch schlimmer sieht es bei Beschwerden zu geänderten Vertragsbedingungen aus - hier waren es ganze 80 Prozent.
In den Shops würden Kundinnen und Kunden oft mehrere Dokumente zur Unterschrift vorgelegt, ohne klar zu kommunizieren, worum es dabei genau geht.
Betroffen seien besonders ältere Menschen, Menschen mit eingeschränkten Deutschkenntnissen oder psychischen Einschränkungen.
Wer im Laden unterschreibt, hat kein gesetzliches Widerrufsrecht. Ein Rückzieher ist in vielen Fällen nicht möglich, auch wenn sich später herausstellt, dass man getäuscht wurde. Einen Betrug lässt sich meist nur schwer beweisen.
Deshalb rät die Verbraucherzentrale klar dazu, Mobilfunkverträge lieber online abzuschließen. Dort ist das Angebot meist transparenter, der Vertragsabschluss nachvollziehbar - und vor allem: Es gilt ein 14-tägiges Widerrufsrecht. So kann man in Ruhe prüfen, ob das Angebot wirklich passt.
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