Geflügelpest: Federvieh rund um Bad Kösener Tierpark muss im Stall bleiben!

Von Anke Brod

Bad Kösen - Nun ist es amtlich. In einigen Ortsteilen rund um den Tierpark Bad Kösen (Burgenlandkreis) muss Federvieh ab sofort vorerst im Stall bleiben. Wegen des Ausbruchs von Geflügelpest hat das Veterinäramt im Burgenlandkreis am 31. Januar eine entsprechende Aufstallungs-Anordnung verhängt.

Im Burgenlandkreis nahe des Tierparks Bad Kösen muss Geflügel ab sofort im Stall gehalten werden.
Im Burgenlandkreis nahe des Tierparks Bad Kösen muss Geflügel ab sofort im Stall gehalten werden.  © Anke Brod

Damit regierten die Veterinäre auf die jüngsten Beprobungsergebnisse im Bad Kösener Tierpark. Das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Jena bestätigte hier am Freitag den ersten Fall des "Subtyps H5N1". Im Klartext: Bei einem Trauerschwan wurde die Geflügelpest festgestellt.

Diese Viruserkrankung ist hoch ansteckend, schnell fortschreitend, akut verlaufend und leicht übertragbar. Das könne in Nutzgeflügelbeständen zu "erheblichen wirtschaftlichen Verlusten" führen, verkündete die Pressestelle des Burgenlandkreises am Mittwoch.

Demnach veranlasste das Veterinäramt überdies eine "unverzüglich die Tötung der Kontakttiere", um die Ausbreitung des Virus zu unterbinden. Rechtsgrundlage ist die "Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest in Verbindung mit den Vorschriften der Europäischen Union".

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Das Veterinäramt im Burgenlandkreis steht nun im engen Austausch mit der Martin-Luther-Universität (MLU) in Halle-Wittenberg, um gemeinsam weitere Schutzmaßnahmen für den restlichen Tierbestand zu erörtern.

Betroffene Bürgerinnen und Bürger können sich mit Sorgen und Nöten rund um ihr Geflügel telefonisch beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt melden: 03443372302 oder 03443372313.

Titelfoto: Anke Brod

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