Marktführer in Europa: VW legt bei E-Auto-Verkäufen weiter zu

Von Julian Weber

Wolfsburg - Volkswagen macht beim Verkauf von reinen Elektroautos in Europa weiter große Fortschritte.

Die E-Auto-Nachfrage ist rasant gestiegen. (Symbolfoto)
Die E-Auto-Nachfrage ist rasant gestiegen. (Symbolfoto)  © Julian Stratenschulte/dpa

Die Zahl der Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge stieg nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in den ersten neun Monaten des Jahres um mehr als drei Viertel.

Zur Einordnung: Im schwachen Vorjahreszeitraum wurden in Europa rund 293.300 reine Stromer verkauft. Die gesamten Auslieferungszahlen auf Konzernebene wollen die Wolfsburger im Laufe des Freitags bekannt geben.

Der Marktanteil von VW bei Elektroautos lag auf dem Heimatkontinent zuletzt bei 27 Prozent - und damit vor der Konkurrenz.

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In Westeuropa war von Januar bis September jedes fünfte ausgelieferte Fahrzeug ein reiner Stromer.

Ein Jahr zuvor waren es noch zwölf Prozent.

Marktführer in Europa bei vollelektrischen Fahrzeugen

Ob sich VW in China und den USA durchsetzen kann, ist fraglich. (Symbolfoto)
Ob sich VW in China und den USA durchsetzen kann, ist fraglich. (Symbolfoto)  © Julian Stratenschulte/dpa

Auch die E-Auto-Bestellungen zogen dem Vernehmen nach weiter kräftig an: In Westeuropa lag der Wert in den ersten drei Quartalen fast zwei Drittel höher als ein Jahr zuvor.

2024 hatte das Ende eines Förderprogramms in Deutschland und anderen Ländern die Verkäufe von Batterieautos (BEV) stark belastet.

Auch insgesamt - also inklusive Verbrennern und Mischantrieben - bestellten Kunden im Heimatmarkt mehr Fahrzeuge bei Volkswagen und seinen Tochtermarken. In den neun Monaten ergab sich ein Plus von fast einem Fünftel.

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Experten erwarten für das dritte Quartal ein gedämpfteres Bild. Die gesamten Auslieferungen dürften demnach bei rund 2,2 Millionen Fahrzeugen stagniert haben.

VW hat insbesondere in China mit starker Billigkonkurrenz zu kämpfen.

In den USA wirbelt die Zollpolitik von Präsident Donald Trump den Markt für ausländische Anbieter durcheinander.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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