VW-Werk in Zwickau erreicht Meilenstein: Das ist das einmillionste E-Auto

Zwickau - Seit Sommer 2020 werden im VW-Werk in Zwickau nur noch Elektroautos produziert. Nun knackte der Standort die magische Grenze: In dieser Woche rollte das einmillionste E-Auto vom Band.

Große Freude: Dieser ID.3 GTX Performance ist das einmillionste E-Auto, das im Zwickauer VW-Werk vom Band lief.  © PR

Ein bedeutender Meilenstein: Zahlreiche Mitarbeiter feierten den ID.3 GTX Performance (ab ca. 47.000 Euro) - das einmillionste Elektroauto, das das Werk in Zwickau verlässt. Die Daumen gingen nach oben, die Freude war groß.

Auch bei Zwickaus VW-Chef Danny Auerswald: "Eine Million produzierte E-Autos sind eine starke Leistung der Belegschaft. Trotz zahlreicher Herausforderungen in den letzten Jahren hat das Team die Modelle stets pünktlich, verlässlich und in hoher Qualität geliefert."

Am 26. Juni 2020 rollte im Zwickauer VW-Werk der letzte Verbrenner vom Band. Damit endete eine Ära, die ihren Anfang 1904 mit August Horch nahm und auch die Trabant-Produktion zu DDR-Zeiten umfasste.

Seitdem werden in Zwickau ausschließlich E-Autos produziert. Die Herausforderungen für VW waren riesig - erst die Corona-Krise, dann der Ukraine-Krieg und schlussendlich die E-Auto-Krise.

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Im Zwickauer VW-Werk werden nur noch E-Autos hergestellt - Verbrenner sind seit Sommer 2020 Geschichte.  © Kristin Schmidt

Zwickaus VW-Chef: "Müssen unseren Standort in den kommenden Monaten wettbewerbsfähig aufstellen"

Danny Auerswald ist VW-Chef in Zwickau. Er setzt sich für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes ein.  © Norbert Neumann

Das aktuelle Problem: China mischt im E-Auto-Geschäft kräftig mit. Hersteller wie BYD oder Xiaomi greifen gnadenlos an. Mit modernster Technologie erreichen die chinesischen Modelle teilweise Reichweiten von 800 Kilometer.

Dazu kommt: China ist, was die Batterie-Forschung angeht, ganz oben mit dabei. Schon bald sollen E-Autos in wenigen Minuten auf 80 Prozent geladen werden.

Auch VW muss sich rasant weiterentwickeln, um am Ball zu bleiben. Für das Werk in Zwickau habe man nun wichtige Weichen für die Zukunft gestellt, so Auerswald: "Von zentraler Bedeutung ist dabei, unsere Standortvereinbarung für das Fahrzeugwerk umzusetzen. Wir müssen unseren Standort in den kommenden Monaten wettbewerbsfähig aufstellen, um künftige Investitionen in das Werk sicherzustellen."

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Immerhin: Die Volkswagen Group ist deutlicher Marktführer bei E-Autos in Europa und erzielte in diesem Segment im ersten Quartal 2025 einen Marktanteil von rund 26 Prozent.

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