In Cheops-Pyramide von Gizeh: Forscher machen spektakulären Fund!

Kairo/München - Spektakulärer Fund! Ein internationales Forschungsteam hat in der berühmten ägyptischen Cheops-Pyramide von Gizeh eine bisher unbekannte Kammer nachgewiesen.

Der Vollmond leuchtet hinter der Großen Pyramide von Gizeh, der Cheops-Pyramide.
Der Vollmond leuchtet hinter der Großen Pyramide von Gizeh, der Cheops-Pyramide.  © Sui Xiankai/XinHua/dpa

Durch ein Endoskop, das durch einen schmalen Spalt zwischen Steinen geführt wurde, sei die Existenz einer erstaunlich großen Kammer bestätigt worden, teilte am Donnerstag die Technische Universität München (TUM) mit, die mit einem Team an den Arbeiten beteiligt war.

Bereits seit Jahren hatten Messungen auf einen verborgenen Hohlraum in der größten und ältesten Pyramide von Gizeh hingewiesen.

Der Fund sei nicht zuletzt deshalb besonders bedeutsam, weil die Cheops-Pyramide, auch Große Pyramide genannt, als eines der am besten untersuchten Bauwerke der Welt gelte, erläuterten die TUM-Wissenschaftler am Donnerstag.

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Der neue Korridor oberhalb des eigentlichen Zugangs der Pyramide überschreitet nach ersten Schätzungen sogar die ursprünglich vermutete Größe von mindestens fünf Metern Länge.

Einen Hohlraum in einer Pyramide zu entdecken, sei schon etwas Besonderes - umso mehr in dieser Größe, sagte Christian Große vom Lehrstuhl für Zerstörungsfreie Prüfung an der TUM laut Mitteilung.

Neue Kammer in der Cheops-Pyramide von Gizeh entdeckt

Die Pyramiden des Mykerinos (l.-r.), des Chephren und Cheops in Ägypten.
Die Pyramiden des Mykerinos (l.-r.), des Chephren und Cheops in Ägypten.  © Mike Nelson/EPA/dpa

Die Münchner sind seit 2019 an dem internationalen Forscherteam namens ScanPyramids beteiligt, das seit 2015 ägyptische Pyramiden mit unterschiedlichen Mitteln und Technologien untersucht.

Messungen mit der Myonentomografie, einem bildgebenden Verfahren zur dreidimensionalen Abbildung großvolumiger Objekte, hatten die Existenz eines Hohlraums vermuten lassen.

Zur näheren Untersuchung setzte das TUM-Team Methoden wie Radar und Ultraschall ein. Das habe maßgeblich zur Entdeckung beigetragen, hieß es.

Titelfoto: Sui Xiankai/XinHua/dpa

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