Geplante Reform von Polizei-Aufgaben-Gesetz stößt auf Kritik: Das will Innenminister Maier

Von Stefan Hantzschmann

Erfurt - Die geplante Reform des Polizeiaufgabengesetzes stößt bei der Opposition im Thüringer Landtag auf Widerstand.

Georg Maier (58, SPD) ist Thüringer Minister für Inneres, Kommunales und Landesentwicklung. (Archivbild)
Georg Maier (58, SPD) ist Thüringer Minister für Inneres, Kommunales und Landesentwicklung. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa

Die Linke-Fraktion wolle dem entsprechenden Gesetzentwurf in seiner derzeitigen Form nicht zustimmen, sagte der Linke-Innenpolitiker Ronald Hande (47).

Auch die AfD-Fraktion zeigte sich reserviert. Ihr innenpolitischer Sprecher Ringo Mühlmann (50) sagte, er befürchte bei den Plänen zum automatisierten Abgleich von Daten im Internet politischen Missbrauch.

Innenminister Georg Maier (58, SPD) will der Polizei in Thüringen mehr Befugnisse einräumen.

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So soll Künstliche Intelligenz bei Ermittlungen helfen, eine elektronische Fußfessel für potenzielle Täter soll Opfer etwa häuslicher Gewalt besser schützen. Außerdem soll die Polizei künftig Taser einsetzen können.

Ein erster Referentenentwurf zum neuen Polizeiaufgabengesetz passierte bereits das Kabinett. Der Landtag müsste das Gesetz aber noch verabschieden. Bis dahin sind noch Änderungen möglich.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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