Erfurt - In Thüringen mussten im vergangenen Jahr 739 Menschen aus gesundheitlichen Gründen ihren Führerschein abgeben.

Dies geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des Landtagsabgeordneten Sascha Bilay (46, Linke) hervor.

Den Angaben nach wurden die Betroffenen wegen Krankheiten oder eingeschränktem Sehvermögen als nicht mehr geeignet zum Führen eines Autos eingestuft.

Besonders häufig wurden Menschen aus dem Landkreis Nordhausen (89 Fälle) die Fahrerlaubnis entzogen. Dahinter folgen der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (74) und die Stadt Erfurt (64). Im Weimarer Land (14) und der Stadt Weimar (12) waren die Zahlen deutlich niedriger.

Darüber hinaus wurden in 2024 weiteren 50 Menschen der Führerschein entzogen, weil sie als "fahrtechnisch ungeeignet" eingestuft wurden. Den Angaben nach kannten die Personen beispielsweise die Verkehrsregeln nicht oder kamen mit dem Steuern eines Fahrzeugs nicht zurecht. Auch in solchen Fällen kann ein Führerscheinentzug auf den Weg gebracht werden.

In weiteren 531 Fällen wurde Personen das Führen von E-Scootern oder Fahrräder untersagt. Gründe hierfür war meist Alkohol- oder Drogenkonsum.