Keine Chance für 28-Euro-Ticket für Jugendliche

Von Simone Rothe

Erfurt - Die Linke ist mit einem Vorschlag für ein Thüringer 28-Euro-Ticket für junge Leute im Alter bis 27 Jahre im Landtag gescheitert.

Ein spezielles Bahn-Ticket für junge Leute hat die Linke schon im Wahlkampf gefordert. Nicht finanzierbar, sagt eine Mehrheit im Thüringer Landtag. (Symbolbild)  © Jonas Walzberg/dpa

Das Vorhaben wurde von keiner anderen Fraktion unterstützt.

Verkehrsminister Steffen Schütz (58) sagte, es spreche einiges für ein solches Jugend-Ticket, derzeit sollte jedoch der Erhalt des viel genutzten Deutschlandtickets für monatlich 58 Euro Priorität haben. Schon das sei eine finanzielle Herausforderung für das Land, so der BSW-Politiker.

Thüringen setze sich vehement für die weitere Milliarden-Finanzierung des Deutschlandtickets ein.

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"Es wäre ein politischer Offenbarungseid, wenn das nicht gelingt", sagte Schütz. Die günstige Fahrt in Regionalbahnen und dem öffentlichen Nahverkehr sei ein Erfolgsmodell.

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Der Linke-Abgeordnete Andreas Schubert verwies auf eine positive Resonanz von Handwerkskammern und einigen Sozialverbänden auf ein spezielles Jugend-Ticket in Thüringen. Die Linke hätte sich auch eine stufenweise Einführung vorstellen können.

Die CDU-Abgeordnete Christina Tasch (65) berichtete, bereits jetzt seien einige Regionalverbindungen der Bahn überlastet. Vorrangig sollte es um mehr Züge, bessere Sicherheitstechnik und ein gute Vertaktung von Bahn und Bus gehen.

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