Von Katrin Zeiß
Erfurt - In Thüringen werden die Kosten für einen Platz im Pflegeheim immer teurer.
Die im ersten Heimjahr fälligen monatlichen Zahlungen aus eigener Tasche liegen nach Pflegekassenzahlen nahe 3000 Euro. Konkret waren es zum 1. Juli 2909 Euro, wie aus einer Auswertung des Verbandes der Ersatzkassen hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im Juli 2024 hatten hiesige Pflegeheimbewohner noch 2649 Euro beizusteuern.
Heimpflege in Thüringen ist teurer als in den anderen ostdeutschen Flächenbundesländern, aber günstiger als in Westdeutschland.
Im bundesweiten Durchschnitt haben die Eigenanteile für das erste Heimjahr die Grenze von 3000 Euro durchbrochen, Pflegebedürftige hatten demnach im Schnitt 3108 Euro pro Monat aufzubringen. In der Summe ist zum einen der Eigenanteil für die reine Pflege und Betreuung enthalten.
Zur Einordnung: In Thüringen erhalten Frauen und Männer nach 45 Rentenversicherungsjahren im Schnitt 1491 Euro Rente monatlich, wie jüngst aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Dietmar Bartsch (67) hervorgegangen war.
Im Freistaat gibt es nach Zahlen der Thüringer Gesundheits- und Pflegeplattform 355 vollstationäre Pflegeeinrichtungen mit rund 26.600 Plätzen (Stand 2024).