Iris Berben nahm ukrainische Flüchtlinge auf: "Es machte mich traurig"

Berlin - Iris Berben gehört zu den großen deutschen Schauspielerinnen und hat in den mehr als 50 Jahren ihrer Karriere in unzähligen Kinofilmen und Fernsehproduktionen mitgespielt. Doch auch das politische Engagement kommt bei der 73-Jährigen nicht zu kurz.

Schauspielerin Iris Berben (73) legt viel Wert auf ihr politisches Engagement.
Schauspielerin Iris Berben (73) legt viel Wert auf ihr politisches Engagement.  © Marius Becker/dpa

Zuletzt war es vor allem der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der Berben tief bewegt hat.

Dieser habe "ein Stück Leichtigkeit von uns genommen", sagte die Schauspiel-Legende im Gespräch mit der "Rheinischen Post" in Düsseldorf.

Für Berben war klar: Es besteht Handlungsbedarf.

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Und so zögerte die Wahlberlinerin nicht lange und nahm eine ukrainische Flüchtlingsfamilie bei sich auf. Der Kontakt sei über ihre Maskenbildnerin zustande gekommen, die aus der Ukraine stamme.

Neun Monate lang habe sie eine ukrainische Mutter, deren dreijährigen Sohn und die Großmutter in ihrer Potsdamer Wohnung untergebracht und sich ihre Geschichten angehört.

"Es machte mich traurig, es macht mich immer noch wütend", beschrieb Iris Berben ihre Empfindungen angesichts des Leids der Familie. Für viele Geflüchtete sei es nicht leicht, in Deutschland Fuß zu fassen, etwa eine Arbeit zu finden. "Es wird schon auch extrem kompliziert gemacht", betonte die Schauspielerin, die sich seit langem auch gegen Antisemitismus engagiert.

Auch zur Affäre um den bayrischen "Freie Wähler"-Chef Hubert Aiwanger (52) und das aus Schülerzeiten stammende antisemitische Flugblatt hatte Berben daher eine klare Meinung. Das Verhalten des Politikers sei "schäbig" gewesen, stellte die 73-Jährige klar.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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