Millionen-Minus beim MDR: Intendanten unter Beschuss

Dresden - Der Medienausschuss des Landtags ging am Montag mit MDR-Intendantin Karola Wille (63) und ARD-Chef Tom Buhrow (63) hart ins Gericht. Unzufrieden zeigten sich die Ausschussmitglieder insbesondere über die Verwendung der Rundfunkgebühren.

MDR-Intendantin Karola Wille (63) stand zum Jahresbericht im Medienausschuss des Landtags Rede und Antwort.
MDR-Intendantin Karola Wille (63) stand zum Jahresbericht im Medienausschuss des Landtags Rede und Antwort.  © Eric Münch

Aufträge für gerade mal 23,9 Millionen Euro - das entspricht 41,2 Prozent der Gesamtausgaben - gingen im vergangenen Jahr an Produktionsfirmen mit Sitz im Sendegebiet, berichtete die LVZ über die geheime Sitzung.

Sachsen bekam davon mit 30 Prozent noch das größere Stück vom Kuchen, Sachsen-Anhalt mit nur 9 Prozent die Krümel.

Außerdem machte der MDR 2021 insgesamt 15,2 Mio. Euro minus, schreibt Bild, und damit über 11 Mio. mehr als noch vor zwei Jahren.

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Die Ausschussmitglieder bekamen von dem Bericht einen dicken Hals und sparten auch in anderer Hinsicht nicht mit Kritik.

Der medienpolitische Sprecher der AfD, Torsten Gahler (49), bezeichnete die Öffentlich-Rechtlichen als den teuersten Rundfunk der Welt.

"Wenn ich mir heute anhören musste, Luxus-Dienstwagen mit Massage-Sitzen seien die sparsamste Variante gewesen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln", sagte er in Bezug auf den Skandal um die zurückgetretene RBB-Chefin Patricia Schlesinger (61).

Titelfoto: Eric Münch

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