K.I.Z und Kraftklub spielen im SO36 Soli-Konzert gegen rechts: Nur so kommt Ihr an Karten

Berlin - "Nach dem Selbstmordattentat schmeiß' ich eine Ibuprofen. Ich ficke Nazis wie Sophia Loren" - K.I.Z sind seit Jahren für ihre provokanten Texte, aber auch ihre klare Kante gegen rechts bekannt. Ebenso wie Kraftklub.

K.I.Z kommt im Juni ins SO36 nach Kreuzberg.
K.I.Z kommt im Juni ins SO36 nach Kreuzberg.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Unvergessen ist das kostenlose "Wir sind mehr"-Konzert in Chemnitz vor sechs Jahren als Zeichen gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.

Und auch jetzt scheint Deutschland solche Veranstaltungen mehr denn je zu benötigen. Neuester Aufreger: das Sylt-Video, in dem reiche Schnösel-Kids gut gelaunt ein Nazi-Lied grölen.

Die Entwicklung bereitet auch den Kult-Rappern sowie Kraftklub Sorgen und geben erneut eine Antwort - in Form eines Konzertes!

Beide treten im SO36 in Kreuzberg auf. Erst Kraftklub am kommenden Mittwoch (29. Mai), dann folgt knapp drei Wochen später K.I.Z (17. Juni).

"Da sich überall immer mehr rechte Strukturen ausbreiten, finden wir es sehr wichtig, alternative Rückzugsräume und antifaschistische Arbeit direkt zu unterstützen", teilten die Musiker in einem gemeinsamen Statement mit.

Kraftklub-Frontmann Felix Kummer (35) macht mit seiner Band nächste Woche den Anfang.
Kraftklub-Frontmann Felix Kummer (35) macht mit seiner Band nächste Woche den Anfang.  © Britta Pedersen/dpa

Karten werden verlost: Kaufpreis spielt keine Rolle

Um an Karten zu kommen, braucht man ein Soli-Shirt (Größe S bis XXL) aus dem Online-Shop. Diese kosten entweder 30, 40 oder 50 Euro. Aus den Bestellungen werden dann jeweils zwei Tickets verlost. Allerdings werden nur Einkäufe zwischen Freitag (24. Mai) und Montag (27. Mai) um 18 Uhr berücksichtigt.

Ob man sich für das günstigere oder das teurere Soli-T-Shirt entscheidet, spielt dabei keine Rolle. "Der Kaufpreis hat keinen Einfluss auf das Zufallsprinzip, Tickets zu bekommen." Alle Einnahmen werden zudem gespendet.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr zum Thema Kraftklub: