Schlagerpiloten nur noch zu zweit: "Wir sind mittlerweile beste Freunde"

Dresden - Die Schlagerpiloten, die seit 2018 die Schlagerwelt aufmischen, das waren Frank Cordes (55), Stefan Peters (53) und Kevin Marx (51). Seit Cordes vor bald einem Jahr ausstieg, sind Peters und Marx zu zweit, was den Erfolg nicht schmälert.

Stefan Peters (53) und Kevin Marx (51) bilden die Schlagerpiloten. Steuern sie mit "RIO" ihre erste Nummer 1 der Album-Charts an?
Stefan Peters (53) und Kevin Marx (51) bilden die Schlagerpiloten. Steuern sie mit "RIO" ihre erste Nummer 1 der Album-Charts an?  © PR/Jörg Kressig

Ihre Lieder handeln von Liebe, Sonne und Fernweh, jede Platte ist wie eine musikalische Reise. "RIO", am gestrigen Freitag bei Telamo erschienen, ist nach "Lass uns fliegen", "Santo Domingo", "Blue Hawaii" und "Sommer-Sonnen-Feeling" das fünfte Album der Truppe. Wir sprachen mit den Schlagerpiloten.

TAG24: Seit Frank ausgestiegen ist, seid Ihr zu zweit. Wer von Euch hat welche Aufgaben beim Songwriting, und wie war es, als Ihr noch zu dritt wart?

Stefan: Beim Songwriting haben wir beide die gleichen Aufgaben. Wir komponieren zusammen, schreiben Texte zusammen. Wir ergänzen uns zu hundert Prozent. Und wenn's mal nicht ganz rund ist, haben wir es spätestens am nächsten Tag. Vorher war es genauso. Es gab natürlich, wenn man zu dritt ist, öfter Diskussionen. Dann kommt man nicht ganz so schnell auf den Punkt, aber fertig wird man auch.

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TAG24: Ihr haut jedes Jahr eine neue Platte raus - woher nehmt Ihr Eure Ideen?

Stefan: Das liegt daran, dass wir uns so gut verstehen. Wir sind mittlerweile beste Freunde, beinah wie Brüder. Kevin hat eh bei mir schon einen Wohnsitz. Er baut gerade ein Haus, und ich glaube, ich kriege ein ganzes Stockwerk bei ihm. Wenn man so eine gute Stimmung hat, dann kommen gute Ideen. Unser neues Album beweist das. Ich bin schon lange im Geschäft, und ich muss sagen, es ist das schönste Album, das ich je produziert hab'.

TAG24: Das neue Album heißt "RIO". Wofür steht der Name?

Kevin: Er sagt, wie wir eigentlich sind. Da sind Rhythmus, Vielfältigkeit, viele bunte Farben, Lebensfreude, der Tanz, die Musik, wie beim Karneval in Rio. Rio war fest im Programm, mal angeflogen zu werden von uns.

"Schlagerpiloten sind wir rund um die Uhr"

TAG24: Die meisten Eurer Lieder handeln in sonnendurchfluteter Musik von leidenschaftlicher Liebe. Wo ist Euer Sinn für die Katastrophen der Liebe?

Stefan: Das ist eine schwierige Frage! Es gibt auf jedem Album auch ein Abschiedslied. Wenn negative Einflüsse zu stark werden, muss man sich manchmal lösen davon. Das trifft auch auf Beziehungen zu, dann trennt man sich halt, damit man wieder schöne Songs komponieren kann. Aber das kommt wirklich nicht oft vor bei uns, es gibt nur wenige Abschiedslieder.

Kevin (lacht): Ich bin mit meiner Frau 20 Jahre zusammen. Wenn ich der ein Abschiedslied sänge, die würde mich jagen und nach Hause zurückschicken.

TAG24: Wie viel Zeit verbringt Ihr miteinander - im Studio, auf Tournee?

Kevin: Schlagerpiloten sind wir rund um die Uhr. Wie auf der Bühne sind wir auch privat. Deshalb lieben uns wohl auch die Leute, weil wir da nichts vorspielen. Wir sind zu hundert Prozent authentisch.

Stefan: Wir können uns auch nicht mehr verstellen, dafür sind wir sind zu alt (lacht).

Kevin: Wir arbeiten gerne zusammen und unterstützen uns, wenn einer irgendwie Hilfe braucht, selbst wenn es mal nicht um die Schlagerpiloten geht. In der Musik gilt das sowieso, wir schreiben ja auch für andere, zum Beispiel für Fantasy, Andrea Berg, die Calimeros, Fernando Express oder Vincent Gross. Auch für die Amigos haben wir einen Song geschrieben.

TAG24: Wieso eigentlich Schlagerpiloten - wie kam es zu diesem Namen, was macht ein Schlagerpilot?

Kevin: Der Name hat sich wie von selbst ergeben. Wenn wir in der Musik ferne Länder bereisen und schöne Strände besuchen, da muss man ja irgendwie hinkommen. Am besten geht das mit dem Flieger, dafür braucht es Piloten. Zack, war der Name da!

Titelfoto: PR/Jörg Kressig

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