Kult-Schauspieler Horst Krause tot: Hier nehmen Familie und Freunde Abschied

Von Julia Kilian, Caroline Bock

Berlin - Nach dem Tod von "Polizeiruf"-Schauspieler Horst Krause (†83) haben Familie, Freunde und enge Weggefährten Abschied genommen.

Horst Krause ist Anfang September im Alter von 83 verstorben.
Horst Krause ist Anfang September im Alter von 83 verstorben.  © Jens Kalaene/dpa

Krause sei am Freitag in Berlin-Mitte beigesetzt worden, hieß es aus dem Umfeld der Familie. Der Schauspieler war Anfang September im Alter von 83 Jahren im brandenburgischen Teltow gestorben.

Bundesweit bekannt wurde er mit der Krimireihe "Polizeiruf 110". Seine Fernsehfigur hieß, wie er selbst - er spielte Polizeihauptmeister Horst Krause, der mit seinem Hund als Sozius auf dem Motorrad durch Brandenburg fuhr.

Geboren 1941 in der Nähe von Danzig, wuchs er im brandenburgischen Ludwigsfelde auf. Seine Schauspielkarriere begann er auf der Bühne, er spielte etwa am Schauspielhaus Karl-Marx-Stadt und am Staatsschauspiel Dresden. Bereits zu DDR-Zeiten war er im Fernsehen zu sehen, etwa in "Der Staatsanwalt hat das Wort".

"Hauptsache leben": Patrice Aminati (30) möchte nicht aufgeben
Promis & Stars "Hauptsache leben": Patrice Aminati (30) möchte nicht aufgeben

Ab Ende der 1990er drehte Krause viele "Polizeiruf"-Folgen, damals etablierte sich die Reihe als beliebtes Gegenstück zum "Tatort". Im viel beachteten Kinofilm "Schultze gets the blues" hatte er die Hauptrolle.

Mit einer Andacht haben sich Freunde und Familie vom beliebten Schauspieler verabschiedet.
Mit einer Andacht haben sich Freunde und Familie vom beliebten Schauspieler verabschiedet.  © -/Privat/dpa

Trauerfeier gedenkt Privatmensch Horst Krause: Warmherzigkeit, Geradlinigkeit, Lebensklugheit

Bei der Trauerfeier sei des Privatmenschen Horst Krause gedacht worden, hieß es aus dem Umfeld. Es sei die Warmherzigkeit, Geradlinigkeit und Lebensklugheit betont worden, mit der Krause anderen Kraft und Orientierung gegeben habe und sich selbst immer treu geblieben sei.

Er sei ein Mann mit Wurzeln in der DDR gewesen, dessen innerer Kompass ihn unbeirrbar durch politischen Wandel, berufliche Erfolge, persönliche Rückschläge und privates Glück navigiert habe, hieß es demnach in einer Trauerrede. Er habe es verstanden, in jeder Begegnung das Wesentliche zu sehen - den Menschen, der ihm gegenübergestanden habe.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa, -/privat/dpa

Mehr zum Thema Promis & Stars: