Seine Rolle beim Polizeiruf war Kult: Schauspieler Horst Krause ist tot
Von Matthias Kuhnert, Caroline Bock
Berlin - Er war einer der bekanntesten Kommissare bei der Krimireihe "Polizeiruf 110": Jetzt ist Schauspieler Horst Krause (†83) verstorben.
Er starb bereits am Freitag im Alter von 83 Jahren in einem Seniorenheim in Teltow (Kreis Potsdam-Mittelmark) bei Berlin, wie seine Familie dem rbb mitteilte.
Die meisten kannten Krause als liebenswerten Dorfpolizisten in der ARD-Reihe "Polizeiruf 110". 15 Jahre lang klärte er Mordfälle in Brandenburg auf.
Als kugeliger und brummeliger Dorfpolizist mit seinem Hund an der Seite erreichte der DDR-Schauspieler bei den Fernsehzuschauern Kult-Status.
Kurios: Namensverwechslung konnte es nicht geben, denn die Filmfigur hieß genauso, wie er im echten Leben: Horst Krause.
Doch auch darüber hinaus war er einer der bekanntesten deutschen Schauspieler, spielte unter anderem bei Filmen wie "Wir können auch anders ...", "Schultze gets the blues" oder in der preisgekrönten Filmreihe um die "Krauses" mit. Auch zu DDR-Zeiten war er bereits im Fernsehen zu sehen, etwa in "Der Staatsanwalt hat das Wort".
Horst Krause wuchs in Ludwigsfelde auf
Krause wurde 1941 in der Nähe von Danzig geboren, später wuchs er im brandenburgischen Ludwigsfelde auf, in der Schule soll er der Klassenclown gewesen sein. Ursprünglich lernte er den Beruf des Drehers und studierte dann an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin-Schöneweide. Er spielte am Landestheater Parchim, am Schauspielhaus Karl-Marx-Stadt und am Staatsschauspiel Dresden.
"Die Familie bittet um Verständnis, dass Trauer und Abschied zunächst im engsten Kreis stattfinden", heißt es in der Pressemitteilung.
Erstmeldung um 10.54 Uhr, aktualisiert um 11.11 Uhr
Titelfoto: Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa
