Hamburg/Berlin - Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen! Tennis-Star Alexander Zverev (26) ist zu einer Geldstrafe in Höhe von 450.000 Euro verdonnert worden.

Den entsprechenden Strafbefehl hatte das Amtsgericht Tiergarten in Berlin gegen den Olympiasieger von Tokio verhängt, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte.

Damit folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen á 5000 Euro beantragt hatte.

Zverev's Ex-Freundin Brenda Patea (30), mit der der Tennis-Star die gemeinsame Tochter Mayla (2) hat, hatte den gebürtigen Hamburger wegen häuslicher Gewalt angezeigt. Der Vorwurf richtete sich gegen eine Tat im Mai 2020 in Berlin.

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Wie die Gerichtssprecherin erklärte, habe Zverev bereits Einspruch gegen den Strafbefehl eingelegt. Das Amtsgericht werde daher erneut die beteiligten Personen um eine Aussage bitten. Vermutlich wird es daher sogar zum Prozess kommen, so die Sprecherin weiter.

Patea soll in diesem Fall allerdings nur als Nebenklägerin auftreten.

Das Gericht verwies deutlich darauf hin, dass bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung für den Tennis-Star, der derzeit in Paris um die Qualifikation für das Jahresfinale der besten Acht kämpft, die Unschuldsvermutung gelte.

Sowohl Zverev als auch Patea hielten sich mit öffentlichen Äußerungen mehr oder weniger zurück.

Am Rande des Tennis-Turniers am Hamburger Rotherbaum hatte der 26-Jährige im Juli erstmals Stellung zu den Vorwürfen genommen und erklärt. "Von meiner Seite aus: Ich weise die Vorwürfe komplett zurück. Meine Anwälte kümmern sich um die Sache. Mehr werde ich dazu auch nicht sagen."

Patea schwieg hingegen und hatte lediglich auf ihrem Instagram einen Beitrag mit den Worten "Wenn man eine Veränderung wirklich möchte, wird der Wille eines Tages größer sein als die Angst. ☀️" gepostet, der vermuten ließ, worum es ging.

Nun werden sich beide Seiten wohl demnächst vor Gericht wieder sehen.