Charlotte Weise zweifelt an Auswanderung: Zieht sie zurück nach Deutschland?
Hamburg/Barcelona - Influencerin Charlotte Weise (32) sprach darüber, dass sie manchmal an der Auswanderung in ein katalanisches Dorf zweifle und tatsächlich überlege, wieder nach Deutschland zurückzuziehen.

"Warum wollen wir immer das, was wir nicht haben und konzentrieren uns viel zu wenig darauf, was wir haben?" - Mit dieser Frage stieg die Influencerin am Mittwoch in ihr neuestes Reel ein.
In ihrem Fall gehe es um ihre Zweifel, ob sie, ihr Freund Felix Adergold (45) und der gemeinsame Sohn Mads (3) wieder von Spanien nach Deutschland zurückgehen sollten.
Die 32-Jährige führe sich zwar immer wieder vor Augen, dass sie in ihrem spanischen Dörfchen zwar alles haben, was sie brauchen: ein Haus gekauft, tolle Freunde, ein Umfeld, in dem sich die kleine Familie grundsätzlich wohlfühle.
Was für sie aber ein "richtiges Ankommen" in Spanien verhindere, sei die Sprachbarriere, mit der sie nachhaltig zu kämpfen habe. "Wir sind in ein Gebiet gezogen, in dem zwei Sprachen gesprochen werden, die ich nie gelernt habe - Spanisch und Katalanisch", erklärte Weise
Und ergänzte: "Ich kann so viel Spanisch lernen, wie ich will, wenn am Ende alle auf Katalanisch antworten oder alles nur auf Katalanisch steht ... Man fühlt sich meistens außen vor und nicht komplett dazugehörig."
Bevor die Familie Nägel mit Köpfen macht und alle Zelte in Südwest-Europa abbricht, hat sich die Ex-Hamburgerin vorgenommen, mehr Katalanisch zu lernen.
Charlotte Weise spricht offen über ihrer Unsicherheit:
Charlotte Weise denkt, einen Katalanen zu daten, hätte geholfen

Denn: In ihrer Wahlheimat wolle sie sich dadurch zukünftig sicherer und verbundener zu anderen fühlen.
Wenn man als junger Mensch fürs Studium herzieht, sei es sicher komplett anders, so Weise. "Man macht direkt einen Sprachkurs oder tindert Spanier und lernt es dann", so ihre Theorie.
Sie selbst habe das durch ihre Situation nie erleben können. "Unser Job ist auf Deutsch, wir sprechen immer nur Deutsch zu Hause, die Freunde sprechen Englisch. Ich weiß nicht, ob wir hier hergezogen wären, wäre uns das vorher mit den zwei Sprachen richtig bewusst gewesen."
Mit einem Schmunzeln witzelte sie schließlich, sie und ihr Partner hätten zwischendurch vielleicht lieber einen Katalanen und eine Katalanin daten oder in eine Wohngemeinschaft ziehen sollen. Sicher hätte das hinsichtlich der Sprachbarriere einiges erleichtert.
Und trotzdem will Weise ihre aktuelle Wahlheimat eigentlich nicht verlassen. Sie selbst möge Spanien sehr und fände es "schade, wenn wir wieder zurückziehen würden".
Titelfoto: Screenshot Instagram/charlotte_weise