Wikipedia-Zeitalter vorbei? Elon Musk will mit eigenem Internet-Lexikon "die Wahrheit" verbreiten
San Francisco - Bislang war "Wikipedia" das Nonplusultra unter den Internet-Enzyklopädien, doch nun hat Multimilliardär Elon Musk (54) seine eigene Plattform veröffentlicht.
Das digitale Lexikon von Musk trägt dabei den Namen "Grokipedia" - in Anlehnung an den bereits existierenden KI-Chatbot "Grok" aus dem Hause "xAI".
In der Nacht auf Dienstag ging Grokipedia offiziell an den Start, nachdem Musk in der Vergangenheit bereits mehrfach Kritik an Wikipedia geübt und der Plattform unter anderem die Verbreitung von Propaganda vorgeworfen hatte. Das Ziel seiner Wikipedia-Alternative sei dagegen "nichts als die Wahrheit".
Bereits mit Veröffentlichung der allerersten Version ist sich Musk sicher, dass Grokipedia die überlegene Plattform sei: "Version 1.0 wird zehnmal besser sein, aber selbst in Version 0.1 ist sie meiner Meinung nach besser als Wikipedia", schrieb er in einem Beitrag auf X.
Vom Aufbau her ähnelt Grokipedia stark seinem Konkurrenten. Nutzer können ihren Suchbegriff in ein Textfeld eingeben, anschließend spuckt die KI eine umfassende Zusammenfassung aus, inklusive eines Inhaltsverzeichnisses am linken Bildschirmrands.
Was - wie bei Wikipedia - jedoch nicht aufploppt, ist ein riesiges Feld, in dem um Spenden gebeten wird: "Grokipedia.com ist vollständig Open Source, sodass jeder es kostenlos für alles verwenden kann", so Musk.
Titelfoto: Bildmontage: Sebastian Gollnow/dpa, Matt Rourke/AP/dpa
