Emilia Schüle gesteht: "Ich habe schon Liebesfilme gedreht und man konnte sich nicht riechen"
Berlin - Seit vielen Jahren zählt Emilia Schüle (32) zu den festen Größen der deutschen Schauspielszene. Nun sprach sie über die Herausforderung, mit Kollegen zu arbeiten, die man eigentlich nicht leiden kann.
TAG24 traf den TV-Star am Montag bei der Premiere von "Call my Agent Berlin" in Berlin. In der Serie spielt sie eine fiktionalisierte Version ihrer selbst, die zusammen mit ihren Agenten gegen intrigante Machtkämpfe und großen Herausforderungen ankämpft.
"Meine Agentin wollte, dass ich unbedingt mitmache", scherzte die 32-Jährige. Dennoch fand sie den Einblick hinter die Kulissen einer Schauspiel-Agentur äußerst interessant. "Die Agenten kriegen einfach nicht die Aufmerksamkeit, die ihnen eigentlich zusteht. Sie leisten wahnsinnig viel Arbeit", erklärte Emilia.
In der Serie steht sie vor der Herausforderung, einen Film mit einem Kollegen zu drehen, den sie überhaupt nicht ausstehen kann. Das habe sie in der Realität auch schon erlebt. "Ich habe schon Liebesfilme gedreht und man konnte sich einfach nicht riechen", erklärte sie.
Emotionen, die in solchen Momenten entstehen, könne man im echten Leben nicht offen ausleben. Laut Emilia müsse man trotzdem "professionell bleiben".
Emilia Schüle über Social Media und mentale Gesundheit
Emilia startete ihre Schauspielkarriere 2005. Im Jahr 2008 gelang ihr der Durchbruch mit "Freche Mädchen". Seitdem wisse sie ihre Privatsphäre sehr zu schützen.
"Es ist sehr wichtig, dass man Privates privat hält, sonst macht man sich wahnsinnig angreifbar. Gleichzeitig hat sich die Zeit geändert und es gibt eine Erwartungshaltung, dass man irgendwie eine Social-Media-Präsenz hat", so die 32-Jährige.
Damit meine sie nicht nur alle Prominenten, sondern auch die gesamte Bevölkerung. "Die sozialen Medien und auch die Handys machen uns eher unglücklich und verursachen große mentale Probleme. Damit muss man einfach umgehen lernen", erklärte die Schauspielerin.
Sie haben sich des Öfteren vorgenommen, ihr Handy für einige Tage wegzulegen. "Ich bin ganz gut darin geworden, wenn ich merke, mir geht es mental nicht so gut, dass ich das Handy dann bewusst weglege", erzählte Emilia.
Dennoch erwische sie sich dabei, wie "ich tausendmal am Tag auf mein Handy schaue".
Titelfoto: Christian Charisius/dpa

