Ex-Tänzerin verklagt Snoop Dogg: Hat er sie zum Sex gezwungen?

Los Angeles (Kalifornien, USA) - US-Rapper Snoop Dogg (50) wird der Vergewaltigung beschuldigt. Eine Ex-Tänzerin will gegen ihn vor Gericht ziehen.

Was lief zwischen der Tänzerin und Snoop Dogg (50)?
Was lief zwischen der Tänzerin und Snoop Dogg (50)?  © dpa/AP/Invision/Richard Shotwell

Wie TMZ berichtet, reichte eine nicht näher beschriebene Frau Klage am Gericht in Los Angeles ein. Es geht demnach um Fälle von erzwungenem Oralsex.

Im Mai 2013 tanzte die Frau auf einem Konzert des Rappers in Anaheim (US-Bundesstaat Kalifornien). Ein Mitarbeiter Snoop Doggs, Bishop Don Juan (71, Zuhälter), bot Ihr an, sie anschließend an den Auftritt nachhause zu fahren.

Doch im Auto schlief die Frau ein. Als sie wach wurde, war sie nicht bei sich zu Hause, sondern bei Juan gelandet. In der Klageschrift heißt es laut TMZ: "Die Klägerin war erschöpft und schlief in dem Haus ein." Gegen 4 Uhr wurde sie jedoch wach und hatte den Penis des heute 71-Jährigen vor dem Gesicht. Er zwang sie letztlich zum Oralverkehr.

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Im Anschluss sollen die beiden zu Snoop Dogg gefahren sein, weil Juan wohl sehen wollte, "ob er sie zum Wettermädchen macht". Es ging wohl um ein Casting für TV-Shows.

Dort angekommen ging es der Tänzerin allerdings nicht gut, weshalb sie zur Toilette ging. Snoop Dogg stapfte kurze Zeit später hinterher und habe eine orale Befriedigung gefordert, während sie auf der Toilette ausgeschieden haben soll.

Daran anknüpfend kam der Zuhälter zu den beiden und soll gesagt haben: "Komm her! Mach ein Foto mit Snoop!" Die Klägerin wollte zwar nicht, war ob der kriminellen Vergangenheit Snoop Doggs allerdings eingeschüchtert und ging deshalb darauf ein.

Im Endeffekt bekam sie den Job nicht, da sie, wie sie die Begründung des Rappers in der Klage formulierte, es "ablehnte, bereitwillig und begeistert Oralsex zu geben".

Snoop Dogg äußert sich auf Instagram zu den Vorwürfen

Gegenüber TMZ bestreitet Snoop Dogg die Vorwürfe. Er vermutet, die Frau will nur schnelles Geld machen und wählte den Zeitpunkt jetzt bewusst aus, da der Rapper am Sonntag beim Super Bowl auftreten wird. Um einen Skandal zu verhindern, sollte er vor dem Bekanntwerden außergerichtlich 10 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwas mehr als 8,7 Millionen Euro) zahlen.

Auf Instagram schrieb der 50-Jährige: "Goldgräberinnen-Saison hat begonnen. Seid vorsichtig." Bishop Don Juan äußerte sich bislang nicht zu der Anschuldigung.

Wegen Drogen- und Waffenverstößen wurde Snoop Dogg schon öfter angeklagt und verurteilt. Er stand auch bereits wegen eines Mordes vor Gericht, wurde allerdings freigesprochen.

Titelfoto: dpa/AP/Invision/Richard Shotwell

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