"Extrem gefährlich": Christian Berkel schlüpft für PETA in die Rolle eines Hundes

Hamburg/Stuttgart - Schauspieler Christian Berkel ("Inglourious Basterds") hat sich während eines PETA-Shootings in Hamburg den Bedingungen ausgesetzt, die leider viele Tiere gerade im Sommer erfahren müssen: Der 67-Jährige ist in die Rolle eines Hundes geschlüpft, der in einem sich aufheizenden Auto eingesperrt ist.

Um auf das wichtige Thema aufmerksam machen, ist Schauspieler Christian Berkel (67) in die Rolle eines Hundes geschlüpft.
Um auf das wichtige Thema aufmerksam machen, ist Schauspieler Christian Berkel (67) in die Rolle eines Hundes geschlüpft.  © peta

"Das Thema ist sehr aktuell, da in der kommenden Woche eine extreme Hitzewelle erwartet wird", so eine Sprecherin der Tierschutzorganisation gegenüber TAG24.

Bereits am Samstag werden im Südwesten Deutschlands wieder Temperaturen von über 30 Grad erwartet, so ein Sprecher des Deutschen Wetterdienst (DWD) auf TAG24-Nachfrage. Am Sonntag weitet sich die Hitze weiter aus.

"Wir erwarten [Stand: 25. Juni] durchaus eine Hitzewelle, allerdings keine 'extreme'. Die Hitzewelle betrifft dabei insbesondere die Südhälfte Deutschlands und wird vermutlich einige Tage anhalten. Im Norden ist es hochsommerlich warm."

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Selbst frühlingshafte Temperaturen von 20 Grad können laut PETA gefährlich werden. "Innerhalb einer halben Stunde kann sich die Temperatur in einem Auto beinahe verdoppeln. Es ist extrem gefährlich, der Hund kann ersticken. Macht nicht etwas, was ihr selbst nie tun würdet", so Christian Berkel, der selbst zwei Hunde hat.

"Ihr würdet ja nie eine halbe Stunde oder länger in der Hitze mit geschlossenen Fenstern sitzen. Ihr würdet rausgehen, das kann der Hund nicht. Also bitte: denkt an euer Tier."

Nicht nur das Auto kann zur lebensbedrohlichen Falle für Hunde werden

Das neue PETA-Plakat mit Christian Berkel ist am heutigen Donnerstag veröffentlicht worden – kurz vor einer erneuten Hitzewelle.
Das neue PETA-Plakat mit Christian Berkel ist am heutigen Donnerstag veröffentlicht worden – kurz vor einer erneuten Hitzewelle.  © peta

Ein Schattenparkplatz oder leicht geöffnete Fenster bieten laut Experten keinen ausreichenden Schutz.

Hunde besitzen nur wenige Schweißdrüsen und regulieren ihre Körpertemperatur hauptsächlich über das Hecheln. In einem überhitzten Fahrzeug funktioniere dieser natürliche Kühlmechanismus nicht mehr.

"Deshalb ist es wichtig, sofort Hilfe zu holen, wenn man in einem Auto ein Tier in Not sieht", betont Berkel. "Wenn der Besitzer des Wagens nicht schnell auffindbar ist, sollte die Polizei alarmiert werden."

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Anzeichen dafür, dass ein Hund sich bereits in Lebensgefahr befindet, sind unter anderem Taumeln, eine dunkle Zunge, glasige Augen, starkes Hecheln oder Erbrechen.

Doch Gefahr drohe nicht nur im Auto: Auch auf Balkonen oder Terrassen staut sich die Hitze im Sommer schnell. Ein Schattenplatz reiche nicht aus, um die Tiere ausreichend zu schützen. Bereits bei warmem, leicht sonnigem Wetter können sich geschlossene oder enge Räume stark aufheizen.

Deshalb gelte: "Wegsehen ist keine Option. Im Notfall kann schnelles Eingreifen Leben retten", so PETA. Denn im schlimmsten Fall kann Überhitzung innerhalb kürzester Zeit zu einem Herzstillstand oder irreparablen Organschäden führen.

Weitere Informationen und Tipps zum Schutz von Tieren bei Hitze bietet PETA auf ihrer Webseite.

Titelfoto: peta

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