Gießen - Lea Künzl aus Gießen, die ihren Fans in den sozialen Medien besser unter dem Pseudonym "LeaLovesLifting" bekannt ist, zeigt ihren wohlgeformten und sportlichen Körper als Fitness-Influencerin gerne vor. Doch erlebte die 22-Jährige auch ganz andere Phasen in ihrem Leben.

Die Sportwissenschafts-Studentin macht jedoch keinerlei Hehl aus den Zeiten, in denen sie von Essstörungen, Magerwahn und Fressattacken kontrolliert wurde. 

Im Netz geht sie offen mit diesen Kapiteln ihres Lebens um und zeigte auch in ihrem aktuellsten Instagram-Post, wie sehr sie sich in den letzten Jahren "verwandelt" hat.

Als Beispiel hierfür nimmt sie ein Foto aus dem Jahr 2015, in dem sie lediglich noch 58 Kilogramm wog. 

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Das Bild zeigt eine extrem abgemagerte Lea, mit extrem dürren Ärmchen und Beinen. Rechts daneben setzt sie zum Vergleich ein aktuelles Foto, auf dem sie gesund, sportlich und durchtrainiert wirkt. 

Zudem bringt sie satte 17 Kilogramm mehr auf die Waage als noch fünf Jahre zuvor. Doch trotz einer enormen Gewichtszunahme, die für viele Menschen oft negativ bewertet wird, ist Lea glücklicher und zufriedener als je zuvor. Für die 22-Jährige selbst ist der extreme Vergleich ein Beweis für die Bedeutung von Kontinuität und Zielstrebigkeit, wie sie auch in ihrem Beitrag schreibt.

"Veränderung braucht Zeit. 2009 habe ich mit Krafttraining angefangen... Und obwohl ich in diesen sechs Jahren bis zum linken Bild alles andere als sinnvoll trainiert habe zeigt sich auch wieder dort : Kontinuität schlägt Perfektion", so ein Auszug aus Leas bewegendem Text.

Im weiteren Verlauf ihrer durchaus bedeutsamen Botschaft macht Lea klar, dass Menschen überaus gut darin seien andere Menschen in "Schubladen zu stecken" und voreilig zu verurteilen. "Da wird schnell mal bewertet, dass Person x ja nach einem Jahr viel mehr abgenommen, viel mehr Muskeln aufgebaut, viel mehr erreicht hat als Person y", schreibt sie weiter.

Sie selbst habe bereits seit einiger Zeit die Erkenntnis gewonnen, dass es immer Menschen geben werde, die ambitionierter, zielstrebiger, klüger oder schöner seien - und das ist für die Fitness-Influencerin vollkommen in Ordnung. Mit der sehr direkten und offenen Wortwahl, scheint sie vielen ihrer Follower aus der Seele zu sprechen. Dementsprechend gab es - wie so oft - viel Zuspruch für ihren Post.

"So ein guter Beitrag. Leider vergisst man das immer wieder. Nicht selbst zu urteilen und natürlich auch sich nicht mit anderen zu vergleichen" oder "Ja. Das Harmoniebedürfnis. 'Ich will, dass jeder mich mag' fast unmöglich zu erfüllen. Vergleich dich nicht mit anderen, sondern nur mit dir. Sei die beste Version von DIR", sind nur wenige der zustimmenden Beiträge.